Ein US-amerikanischer Kinderkardiologe wurde aus seiner eigenen Praxis geworfen, nur weil er den Vorsitz des CDC-Impfgremiums übernahm, welches die Empfehlung für die Hepatitis-B-Impfung von Neugeborenen kippte. Dabei gilt er nicht einmal als Impfgegner.
Der Fall des Kinderkardiologen Kirk Milhoan liefert ein erschreckendes Beispiel dafür, wie sehr die Vereinigten Staaten mittlerweile zu einem Land des hysterischen Lynch-Mobs avancierten. Ein Arzt, jahrzehntelang Impf-Befürworter, wird aus seiner eigenen Praxis geworfen – nicht weil er Patienten gefährdet hätte, nicht wegen eines Fehlers, nicht einmal wegen eines schiefen Blicks. Nein: Er wird gefeuert, weil er den Vorsitz eines CDC-Impfgremiums übernommen hat, das es gewagt hat, eine heilige Kuh der Impf-Industrie anzutasten. Dass die ACIP gerade erst beschlossen hat, die Empfehlung für die Hepatitis-B-Impfung direkt nach der Geburt zu kippen, konnte die Impflobby wohl nicht verkraften.
Während Milhoan mit seiner Frau auf einem Fachkongress in Hongkong war, brach in der Heimat der moralisch aufgeladene Shitstorm los. Kimberly Milhoan beschreibt auf Substack, wie eine „überwältigende Zahl von Anrufen“ beim Arbeitgeber ihres Mannes einging – alle forderten seine sofortige Entlassung. Das klingt weniger nach Medizin und mehr nach einer modernen Hexenjagd, bei der der Mob darüber entscheidet, welche wissenschaftlichen Positionen überhaupt noch ausgesprochen werden dürfen. Und von Arbeitgeberseite? Rückgrat Fehlanzeige. Man hat ihn einfach abgesägt und sich dafür entschuldigt, dass man keinen Charakter besitzt.
Das Absurde daran: Milhoan ist kein Impfkritiker und kein Dissident. Im Gegenteil – seine Frau beschreibt ihn als jemanden, der sein gesamtes Berufsleben lang Impfungen empfohlen hat. Nur eben ohne religiösen Fanatismus. Er bestand auf Risikoabwägung, Autonomie und informierter Zustimmung. Genau jene Grundsätze, von denen die Impf-Bürokratie seit 2020 nichts mehr hören will. Dass ein Arzt, der Impfstoffe rational statt dogmatisch betrachtet, heutzutage als Bedrohung gilt, sagt alles über den Zustand dieses Systems aus.
Der eigentliche Auslöser war, dass das ACIP kurz davorstand, über die Hepatitis-B-Empfehlung zu entscheiden. Das allein reichte aus, um die Empörungsindustrie anzuwerfen. Der neue Vizevorsitzende Robert Malone bestätigte, dass die Sitzung verschoben wurde, als Milhoan bereits auf dem Weg zum Flughafen war. Offensichtlich ist wissenschaftliche Evidenz für viele inzwischen zweitrangig. Wichtig ist nur, dass das Impf-Dogma keinerlei Kratzer bekommt.
Es lohnt sich, hier einen Blick auf die politische Logik zu werfen: Ein Arzt mit bestem Ruf, ohne eine einzige Beschwerde, mit Auszeichnungen und Unterstützung seines Teams – entlassen wegen Abweichung vom herrschenden Dogma. Wenn ein Gremium wie das ACIP plötzlich nicht mehr brav die Linie der Pharma-Lobby verlängert, sondern tatsächlich anfängt, medizinische Fragen nach Nutzen und Risiko zu beurteilen, dann geht die Alarmanlage an. Die Konsequenz: persönliche Vernichtung.
