In recht deutlichen Worten hat die US-Regierung in ihrer neuen Nationalen Sicherheitsstrategie die EU-Kommission als Risiko für Europa und die eigenen Interessen eingestuft. Dieser Schritt könnte den Kontinent vor dem Absturz retten.
Ein Kommentar von Chris Veber
Washington, Dezember 2025. Die Vereinigten Staaten haben in ihrer jüngst veröffentlichten Nationalen Sicherheitsstrategie ein klares Bekenntnis zu ihren eigenen Interessen abgelegt, das in den woken Hallen Brüssels wie ein Donnerschlag wirken muss. Statt sich in globalen Utopien wie dem Weltklima oder den Anliegen korrupter Regime zu verlieren, konzentriert sich die Strategie auf das Wesentliche, den Schutz der USA als unabhängige, souveräne Republik und die Sicherung der Stellung als führende Nation des Planeten. America First eben, die natürliche Aufgabe jeder demokratischen Regierung, die Interessen der eigenen Bevölkerung zu wahren und den Wohlstand der eigenen Bevölkerung zu mehren. Die US-Kerninteressen umfassen die Sicherung des Territoriums, der Wirtschaft und Handelswege, der Rechte der Bürger (!) und des amerikanischen Lebensstils vor Bedrohungen wie militärischen Angriffen, feindlichem Einfluss, Spionage, Drogen- und Menschenhandel sowie destabilisierender Migration und zersetzenden Ideologien wie dem Wokeismus. Die neue Sicherheitsstrategie markiert eine deutliche Abkehr von früheren globalistischen Ansätzen, die Verbreitung UnsererDemokratie™ im Rest der Welt ist abgesagt. Auch bemerkenswert: Die Regierung erklärt explizit, dass es eine conditio sine qua non ist, dass die eigenen Bürger die Strategie und deren Ziele verstehen und mittragen.
In der EU ist es genau andersrum: Die weisen Herrschenden wissen es besser als die Bürger und zwingen das Volk, zu gehorchen. Die Strategie betont eine pragmatische “America First”-Haltung, die auf Stärke durch Frieden (und umgekehrt) setzt und Interventionen nur dann plant, wenn direkte US-Interessen tangiert sind. Als dafür nötig erachtet die US-Administration die beste Nutzung der Ressourcen der USA. Eine agile Politik, eine führende Wirtschaft, eine überlegene Armee mit modernster Nuklear- und Raketenabwehr, sowie Investitionen in Innovation und Energieunabhängigkeit sind die Voraussetzung, um die US-Interessen zu wahren. Ein weiterer Fokus liegt auf Handelsabkommen, der Rückverlagerung von Lieferketten in die USA und der Ablehnung ideologischer Zwänge wie “Net Zero”-Zielen, die als ideologisch begründete wirtschaftliche Fesseln gesehen werden. Das Papier beschreibt auch, dass es essenziell ist, die eigenen Ziele realistisch einzuschätzen, ebenso wie die Mittel, die zur Erreichung dieser Ziele zur Verfügung stehen. Was will ich? Kann ich das erreichen? Womit kann ich das erreichen? Auch hier drängt sich der Vergleich zur Führung der EU auf, die absolut unrealistische Ziele verfolgt, zu deren Erreichung ihr jedes Mittel fehlt. Kleine Kinder handeln so. Die USA machen Politik für Erwachsene.
Besonders brisant ist die explizite Kritik an der EU-Kommission und den linkswoken Regierungen in Westeuropa. Die USA sehen in deren Klima- und Migrationspolitik eine direkte Gefahr nicht nur für amerikanische Interessen, sondern auch für die europäischen Völker selbst. Die Strategie beschreibt Europa als für die USA strategisch zentralen Kontinent, der jedoch in den Abgrund taumelt. Der Anteil der EU an der Weltwirtschaftsleistung hat sich seit den 90er Jahren fast halbiert. Die USA führen das auf die in Europa grassierende Überregulierung zurück, die jede neue Idee unterdrückt und jede unternehmerische Freiheit in Ketten legt. Gleichzeitig sehen die USA im EU-Zentralkomitee und anderen transnationalen Entitäten, die in der EU das Sagen haben, einen Angriff auf die Demokratie und die Meinungsfreiheit. In der EU wird laut der US-Administration die nationale Souveränität untergraben, die politische Opposition verfolgt und die freie Rede unterdrückt. Die Identität der Nationalstaaten und das nationale Selbstbewusstsein, der Stolz auf die eigene Kultur, werden zugunsten eines woken Selbsthasses auf die westliche Zivilisation geopfert. Sie spricht damit aus, was in Europa nicht mehr ausgesprochen werden darf.
Laut der US-Regierung hat Europa nur noch knapp 20 Jahre Zeit, um die katastrophale Migrationspolitik zu ändern und, dem US-Beispiel folgend, rückgängig zu machen. Danach wird der Kontinent nicht mehr als Europa erkennbar und für die USA als Verbündeter verloren sein. Nochmals zur Erinnerung: Die USA machen das alles nicht ohne Eigennutz. Trump will die westliche Zivilisation schützen und bewahren, ja, aber die USA wollen auch, dass ihre eigenen Verbündeten überleben. Nicht ihre Gesellschaft und Wirtschaft töten.
Zum Thema Ukraine verliert Washington kein Wort über den nötigen Sieg der Ukraine oder das heilige ukrainische Territorium. Die USA betonen die Notwendigkeit einer Stabilität auf der europäischen Landmasse (da zählt für die USA Russland dazu) und dass sie alles daran setzen werden, einen Krieg zwischen Russland und den EU‑Ländern zu verhindern. Hier arbeitet die Führung der EU aktiv gegen die US-Interessen und für eine Verlängerung des Krieges.
„The Trump Administration finds itself at odds with European officials who hold unrealistic expectations for the war perched in unstable minority governments, many of which trample on basic principles of
democracy to suppress opposition. A large European majority wants peace, yet that
desire is not translated into policy, in large measure because of those governments’
subversion of democratic processes.“
Zu gut Deutsch: „Die Trump-Administration sieht sich im Widerspruch zu europäischen Beamten, die unrealistische Erwartungen an den Krieg hegen und in instabilen Minderheitsregierungen sitzen, von denen viele grundlegende Prinzipien der Demokratie mit Füßen treten, um die Opposition zu unterdrücken. Eine große europäische Mehrheit möchte Frieden, doch dieser Wunsch wird nicht in Politik umgesetzt, größtenteils aufgrund der Subversion demokratischer Prozesse durch diese Regierungen.“
Das EU-Zentralkomitee und dessen Erste Vorsitzende Ursula von der Leyen sind für die US-Regierung keine Partner, sondern ein Hindernis. Eine Gefahr für die US-Interessen. Ein Feind des europäischen Volkes, das durch die Politik der EU-Eliten wirtschaftlich und gesellschaftlich vernichtet wird.. Konsequenterweise streben die USA eine Neuausrichtung der Politik Europas an, einen Regimewechsel. Nur diesmal nicht in fernen muslimischen Ländern, sondern im Herzen der EU. Das Ziel ist es, Europas “zivilisatorische Selbstsicherheit” wiederherzustellen, die Stabilität der Beziehungen zu Russland durch einen Waffenstillstand in der Ukraine zu sichern und souveräne Nationen zu stärken, die ihre Verteidigung mit einer intakten Wirtschaft auch selbst stemmen können.
Jeder Bürger Europas sollte sich die Nationale Sicherheitsstrategie der USA durchlesen. Auf die Zukunft Europas wird dieses Papier wesentlich mehr Einfluss haben als alle Fünfjahrespläne des EU-Zentralkomitees. Für das EU-ZK und die herrschenden Eliten ist das eine offene Kriegserklärung seitens der Trump-Administration. Für die unterdrückten Völker Europas ist es das Bewusstsein, dass sie im Kampf gegen die linksgrünwoke Tyrannei nicht alleine stehen.
