Im Kampf gegen Impfkritiker soll nun auch Künstliche Intelligenz in den sozialen Medien eingesetzt werden. Damit will man jegliche Kritik rasch unterbinden und auch Debatten in eine gewisse Richtung lenken, welche den Narrativen entspricht. Begonnen werden soll mit angeblichen „Fehlinformationen“ über die HPV-Impfung.
Die US-Regierung investiert laut einem aktuellen Bericht 4 Millionen Dollar in die Entwicklung eines KI-gestützten Tools, das Nutzer sozialer Medien gegen kritische Informationen zur HPV-Impfung „immunisieren“ soll. Das von Forschern der University of Pennsylvania geleitete Projekt wird vom US-Gesundheitsministerium finanziert und läuft von 2022 bis 2027.
Ziel ist es, ein KI-System zu trainieren, das „Fehlinformationen“ über die HPV-Impfung in sozialen Medien erkennt. In einer Studie mit 2500 Eltern soll dann getestet werden, wie man sie am effektivsten gegen solche Inhalte „impfen“ kann. Die Forscher wollen die Ergebnisse auch auf andere Bereiche wie Covid-19 oder Kinderimpfungen übertragen.
Kritiker sehen in dem Projekt einen bedenklichen Versuch, legitime Bedenken und Erfahrungsberichte zu Impfnebenwirkungen als „Fehlinformation“ abzustempeln. Mary Holland, Co-Autorin eines kritischen Buchs zur HPV-Impfung, bezeichnet das Vorhaben als „Zeichen der Schwäche“ seitens der Gesundheitsbehörden: „Wenn man Informationen zensiert und als Fehlinformation bezeichnet, zeigt das, dass man die wissenschaftliche Debatte verloren hat.“
Tatsächlich zeigen die Projektunterlagen, dass die Forscher fast alle kritischen Äußerungen zur HPV-Impfung pauschal als „Fehlinformation“ einstufen – unabhängig vom Wahrheitsgehalt. Selbst verifizierte Medienberichte über Impfnebenwirkungen wurden so klassifiziert. Das Projekt wirft Fragen zum Umgang mit Impfkritik und zur Rolle von KI bei der Informationssteuerung auf. Kritiker warnen vor einer einseitigen Beeinflussung der öffentlichen Meinung und fordern stattdessen eine offene wissenschaftliche Debatte über Nutzen und Risiken von Impfungen.
Mehr noch könnten solche KI-Systeme künftig generell gegen unliebsame Meinungen eingesetzt werden. Zuerst gegen Impfkritiker, dann gegen Klimaskeptiker und schlussendlich auch generell gegen jeden Oppositionellen und jeden Dissidenten. Wir befinden uns auf dem direkten Weg in eine totale Gesinnungsdiktatur, die Kontroversen zu vorgegebenen Themen als unerwünscht betrachtet und unterbindet.