Berichten zufolge hat die US-Luftwaffe letzte Nacht und am frühen Morgen mit F-15 und F-16 mehrere Ziele in Syrien unter Beschuss genommen. Laut offizieller Darstellung handelte es sich dabei um Stellungen von „iranischen Stellvertretern“ im Land. Ein Auftakt für den „großen Showdown“ mit dem Iran als Ziel selbst?
Mehreren Berichten zufolge hat die US-amerikanische Luftwaffe während einer großangelegten Operation mehrere Stellungen von sogenannten „iranischen Stellvertretern“ in den östlichen Landesteilen von Syrien unter Beschuss genommen. Dabei handelte es sich um Stellungen, von denen aus vermutlich in den vergangenen Tagen immer wieder Angriffe auf US-Truppen durchgeführt wurden.
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin teilte in einer Erklärung mit, bei den Zielen habe es sich um Anlagen gehandelt, die von den Iranischen Revolutionsgarden und anderen Stellvertretern der Islamischen Republik genutzt worden seien.
Die fragliche Region im nordöstlichen Syrien besitzt Öl- und Gasvorkommen und wird seit Jahren von US-Truppen in Kooperation mit lokalen kurdischen Milizen besetzt und ausgebeutet. Ein Umstand, der von der syrischen Regierung scharf kritisiert wird und auch beim NATO-Partner Türkei wegen der Einbindung der Kurden für Bedenken sorgt. Allerdings sorgen die wachsenden Spannungen wegen des Gaza-Konfliktes – wo sich der Iran lautstark gegen Israel wendet – für ein steigendes Konfliktpotenzial in Sachen Nahostkrieg.
Denn die Hardliner in Washington wollen auch Ziele im Iran selbst unter Beschuss nehmen, der als direkter Unterstützer der islamistischen Terrorgruppen Hamas und Hisbollah gilt. Dies würde die Büchse der Pandora endgültig öffnen und aus dem lokalen Konflikt nicht nur einen regionalen machen, sondern unter Umständen sogar einen neuen Weltenbrand heraufbeschwören. Denn der Iran ist schon seit langer Zeit ein Ziel der Regime-Change-Fanatiker in den Vereinigten Staaten. Sehen diese nun die Zeit dafür gekommen?