Steigende Kosten für Grundstückspacht und Rohstoffe sowie das unvermeidliche Auslaufen der EEG-Umlage werden auch den subventionierten Strom aus Windkraftanlagen bald schon deutlich verteuern. Man darf sich auf stark steigende Strompreise dort vorbereiten. Wann platzt die grüne Utopie?
In Deutschland wurden in den letzten Jahren die Anlagen für Windkraft deutlich ausgebaut. Die meisten der Windräder stehen auf gepachtetem Boden. Dieser wird jedoch immer teurer. Üblich sind 70.000 bis 150.000 Euro pro Jahr, doch mittlerweile gibt es auch schon Berichte, wonach 450.000 Euro jährlich fällig werden. Wenn man bedenkt, dass eine durchschnittliche Windkraftanlage mit 3 MW an Leistung pro Jahr im Schnitt etwa 7 GWh Strom erzeugt (die maximale Leistung unter 100 Prozent optimalen Bedingungen läge bei etwa 26 GWh). Das heißt, die Pachtkosten pro kWh steigen dort von 1-2 Cent auf bis zu 6 Cent an. Und das ist der günstigste Fall. Denn wie Report24 bereits berichtete, sind Windkraftanlagen laut aktuellen Zahlen alles andere als wirklich effektiv.
Derzeit werden Windkraftanlagen an Land von der Bundesnetzagentur mit bis zu 7,35 Cent pro kWh subventioniert (ein Plus von 25 Prozent gegenüber dem Jahr 2022). Finanziert aus der EEG-Umlage, die jedoch irgendwann auslaufen wird. Und dann? Höhere Grundkosten und auslaufende Subventionen wirken sich nämlich deutlich auf den Preis von Strom aus Windkraftanlagen aus. Steigende Errichtungs-, Zins-, Pacht- und Betriebskosten zahlen sich nämlich nicht von selbst. Dafür werden dann die Konsumenten zur Kasse gebeten.
Es zeigt sich immer deutlicher, dass die Windenergie einfach nicht konkurrenzfähig ist. Nicht einmal jetzt, wo man fossile Brennstoffe künstlich durch Steuern und Abgaben verteuert. Ohne die Subventionen sähe es nämlich selbst damit recht düster aus. Der Wind mag zwar kostenlos wehen (und die Sonne gratis scheinen), doch das ganze Drumherum hat seinen Preis. Und der ist ganz offensichtlich nicht ohne.