UNICEF bangt um Impf-Agenda: Vertrauen in Routineimpfungen weltweit um bis zu 44 % eingebrochen

Symbolbild: Baby wird geimpft; (C) Freepik @marinademidiuk

Die neuesten Daten des „Vaccine Confidence Projects“ sind für UNICEF und andere Impfbefürworter kein Grund zur Freude: In 52 von 55 untersuchten Ländern ist infolge der Corona-„Pandemie“ das Vertrauen in Impfungen für Kinder um bis zu 44 Prozent eingebrochen – und zwar nicht nur im Hinblick auf die Covid-Vakzine. Offenkundig haben die zahlreichen Skandale rund um die experimentellen Gentherapeutika und deren mangelnde Sicherheit ein Umdenken der Bürger angestoßen. UNICEF führt das freilich auf pure „Desinformation“ zurück.

Schon seit 2015 sammelt UNICEF regelmäßig Daten zum Vertrauen der Weltbevölkerung in Impfstoffe. Die sogenannte Pandemie hat jedoch viele Bemühungen, weltweit hohe Impfquoten zu erzielen, zunichte gemacht: Die öffentliche Wahrnehmung zur Wichtigkeit von Kinderimpfungen hat sich den neuesten Daten zufolge stark gewandelt. Nur in drei Ländern soll nach der Corona-Krise das Vertrauen in Impfstoffe für Kinder gestiegen sein – den höchsten Zuwachs verzeichnete demnach China. Leicht gestiegen soll es auch in Indien und Mexiko sein. In allen anderen Ländern derweil werden Kinderimpfungen nun verstärkt hinterfragt.

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Besonders in den Niederlanden, Russland, Südafrika, Japan, Papua Neuguinea und Südkorea stieg das Misstrauen massiv an: In Südkorea fanden vor Covid-19 noch 92,5 Prozent der Bürger, dass das Impfen von Kindern wichtig sei – nun sind es nur noch 48,1 Prozent.

Bei UNICEF bemüht man sich natürlich, diese Entwicklung auf „Desinformationen“ zurückzuführen. In vielen Ländern fänden immerhin noch über 80 Prozent der Befragten, dass Kinderimpfungen wichtig seien. Dass die Menschen nun auch Routineimpfungen mehr hinterfragen, bringt man nicht etwa mit der fragwürdigen Wirksamkeit und Sicherheit der massiv umstrittenen Covid-Vakzine in Verbindung: Nein, man beklagt einen besseren Zugang zu „irreführenden Informationen“ (man könnte auch sagen: der Wahrheit). In der offiziellen Mitteilung von UNICEF liest man:

Der Bericht warnt jedoch davor, dass das Zusammentreffen mehrerer Faktoren darauf hindeutet, dass die Gefahr einer Zögerlichkeit gegenüber Impfungen zunehmen könnte. Zu diesen Faktoren gehören die Unsicherheit über die Reaktion auf die Pandemie, der zunehmende Zugang zu irreführenden Informationen, das schwindende Vertrauen in Fachwissen und die politische Polarisierung.
„Auf dem Höhepunkt der Pandemie entwickelten Wissenschaftler schnell Impfstoffe, die unzählige Leben retteten. Aber trotz dieser historischen Leistung verbreiteten sich Angst und Desinformation über alle Arten von Impfstoffen so weit wie das Virus selbst“, sagte Catherine Russell, Exekutivdirektorin von UNICEF. „Diese Daten sind ein besorgniserregendes Warnsignal. Wir dürfen nicht zulassen, dass das Vertrauen in Routineimpfungen ein weiteres Opfer der Pandemie wird. Andernfalls könnten bei der nächsten Todeswelle noch mehr Kinder mit Masern, Diphtherie oder anderen vermeidbaren Krankheiten sterben.“

67 Millionen Kinder sollen zwischen 2019 und 2021 Routineimpfungen nicht erhalten haben. Betroffen seien vor allem die Ärmsten in der Weltbevölkerung. UNICEF warnt vor verheerenden Folgen und betont das Ziel, jedes Kind auf der Welt impfen zu wollen. Das dürfte allein schon aufgrund des wachsenden Misstrauens gegen Impfungen kaum je erreichbar sein. Und dieses Misstrauen hat die Pharmaindustrie sich bekanntlich redlich verdient.

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