Das schwarz-grüne Österreich versucht nicht einmal mehr, sich einen Anschein von Neutralität zu geben. Einem Antonov-Transportflugzeug, das Waffensysteme wie unbemannte Drohnen aus der Türkei lieferte, wurde offenbar der Überflug über Ungarn verweigert. Der dortige Präsident Viktor Orban ist sehr bemüht, nicht in den Krieg verwickelt zu werden. Anders Österreich, hier konnte die Maschine ungehindert passieren.
Der Polnische Flughafen Rzeszów ist eine Drehscheibe für Aktivitäten der NATO, speziell der USA in Hinblick auf den Ukraine-Krieg. Selbst der greise US-Präsident Biden reiste gerade erst an, um die US-Truppen in Rzeszów zu besuchen. Auf diversen „Flightradar“ Seiten kann man beobachten, wie viele Transporte auf dem Flughafen eintreffen – speziell auch die verbliebenen AN-124 Transportflugzeuge des ukrainischen Unternehmens Antonov.
Neue Kampfdrohnen für den Ukraine-Krieg
Beobachter haben nun einen solchen AN-124 Flug identifiziert, der Anfang März aus der Türkei nach Rzeszów durchgeführt wurde. Der Vorwurf: Es handelte sich um einen Waffentransport mit Kriegswaffen, die direkt in der Ukraine eingesetzt werden sollen. Nachdem nach russischen Quellen aktuell alle ukrainischen Drohnen bis auf eine letzte abgeschossen wurden (diese Behauptung ist nicht überprüfbar), bemühte man sich um Nachschub. Neue Turkish Bayraktar TB2 UAV-Drohnen sollen direkt aus Istanbul angeliefert worden sein. Grund genug für Orbans Ungarn, den Überflug zu verweigern. Offenbar haben auch Bulgarien und Rumänien keine große Freude mit Waffentransporten über ihr Gebiet.
Wie an der Flugroute zu erkennen ist, ging der Transport dann ungehindert über Österreich und die Slowakei. Dort sind die Berührungsängste einer direkten Kriegsunterstützung offenbar nicht gegeben – und das, obwohl Österreich am Papier ein neutraler Staat ist. Da kann man sich in etwa ausrechnen, was unter einer „neutralen Ukraine nach österreichischem Vorbild“ zu verstehen ist.
Ladung der AN-124 Transporte bestätigt
Dass es sich bei der Ladung um Drohnen handelte ist kein Gerücht sondern gilt als bestätigt, wie man der Seite Avia-Pro.net entnehmen kann, wo stolz mit dem Transport geprahlt wird. Die türkischen Militärexporte in die Ukraine haben um 5.491 Prozent zugenommen. Ob sich dies als besonders gut für die türkisch-russischen Beziehungen herausstellen wird, darf bezweifelt werden. Die Türkei ist seit 1952 Mitgliedsstaat der NATO.
Andere Transportflüge gingen allerdings direkt über Bulgarien und Rumänien.