Ukraine Support Tracker – Die Unterstützungsparty ist vorbei

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Aktuelle Zahlen zeigen, dass die Unterstützung für die Ukraine geradezu kollabiert. Seit dem Ende der Überweisungen und Waffenlieferungen aus den Vereinigten Staaten stemmen die Europäer die Hauptlast. Aber auch dort will kaum mehr jemand etwas beitragen.

Europa stolpert weiter in den finanziellen Dauerauftrag an Kiew hinein, doch langsam wird selbst den treuesten Ukraine-Unterstützern klar, dass die Party zu Ende geht. Das Kiel Institut präsentiert in seinem Ukraine Support Tracker die nackten Zahlen: Die militärischen Hilfen Europas brechen weg, die USA sind längst ausgestiegen, und niemand will die Lücke wirklich füllen. Schon im September und Oktober rutschte die Unterstützung auf kümmerliche 4,2 Milliarden Euro ab – ein Betrag, der angesichts der laufenden Kosten und fehlender Steuereinnahmen nur ein Tropfen auf den heißen Stein darstellt. Dennoch zeigt sich in den Zahlen etwas viel Interessanteres: ein wachsender Spalt quer durch Europa, der die selbsternannte Werteunion zunehmend wie eine Zweckgemeinschaft aussehen lässt, die keine Lust mehr hat, die finanzielle Lebensader für ein korruptes Kriegsland zu spielen.

Nach dem rekordhohen ersten Halbjahr 2025, das man in Brüssel wie eine Trophäe vor sich hertrug, brach die Unterstützungswelle im Sommer ein. Seitdem fallen die Zuweisungen immer weiter ab. Bis Oktober kamen erst 32,5 Milliarden Euro zusammen, bricht man das auf Jahresende hoch, fehlen rund 9 Milliarden, um überhaupt das eigene Niveau der Vorjahre zu erreichen – ganz zu schweigen von einer ernsthaften Kompensation des amerikanischen Ausfalls. Doch immerhin wird das in Kiel sogar ausgesprochen: Europa kann die USA nicht ersetzen.

Während die Unterstützungszahlen sinken, wird der innere Widerspruch der EU sichtbarer. Deutschland, Frankreich und das Vereinigte Königreich geben sich Mühe und erhöhen ihre Zuweisungen, doch selbst diese Großstaaten liegen weit hinter den nordischen Ländern. Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden liegen wieder einmal vorne. Kontrastiert wird dieses Bild durch Italien und Spanien, die sich 2025 de facto aus der Militärhilfe verabschiedet haben. Italien hat seine ohnehin überschaubaren Zuweisungen noch weiter zusammengestrichen, Spanien meldete sogar gar nichts mehr.

Und dann ist da noch die gigantische Verschwendungs- und Korruptionsanfälligkeit der ukrainischen Strukturen. Selbst westliche Medien berichten inzwischen ungeniert über verschwundene Waffen, zweifelhafte Beschaffungsprozesse und politische Cliquen, die auf westliche Milliarden zugreifen wie auf ein endlos gefülltes Sparschwein. Dass nun immer mehr Staaten stillschweigend auf die Bremse treten, zeigt weniger eine “Kriegsmüdigkeit” als vielmehr eine nüchterne Kosten-Nutzen-Abwägung. Wer Milliarden überweist, ohne zu wissen, wo sie landen, merkt irgendwann, dass das politisch kaum zu rechtfertigen ist.

Das wirklich Brisante steckt aber nicht in den Zahlen, sondern in dem, was zwischen den Zeilen steht: Die europäische Ukraine-Strategie ist am Limit. Man kann die Hilfen nicht endlos steigern, ohne die eigenen Volkswirtschaften weiter zu belasten. Man kann den Bürgern nicht auf Dauer erklären, warum Milliarden nach Kiew fließen, während im Inland Krankenhäuser schließen, Energiepreise explodieren und die öffentliche Infrastruktur vor sich hinrottet. Und man kann nicht ewig über die offensichtliche Tatsache hinwegreden, dass der Krieg längst nicht mehr durch militärische Mittel entschieden wird, sondern politisch verwaltet und kommunikativ über die Bühne gebracht werden muss.

Der Ukraine Support Tracker zeigt damit unfreiwillig das, was offizielle Stellen nicht aussprechen wollen: Der Westen drückt immer stärker auf die Bremse. Und das liegt nicht an mangelnder Moral oder Solidarität, sondern an der simplen Erkenntnis, dass man auf Dauer keinen Krieg finanzieren kann, dessen Zweck und Aussicht immer unklarer werden. Europa versucht nun, sich hinter Zahlen und wohlformulierten Analysen zu verstecken, doch die Wahrheit bleibt dieselbe: Die Unterstützungsbereitschaft ist endlich, die Geduld der Bürger ebenso – und der Glaube an den Sieg eines Landes, das in Korruption, Personalverschleiß und politischen Machtkämpfen feststeckt, schwindet von Monat zu Monat.

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