Die ukrainische Regierung hat aufgrund des Kriegs beim UN-„World Food Programme“ (WFP) Unterstützung in Form von Lebensmittellieferungen aus dem Ausland angefordert. Das WFP ließ sich nicht lange bitten und startete eine Notfalloperation, um die Versorgung im Land zu gewährleisten. Ein virales Video in den sozialen Netzen zeigt eines der gelieferten Produkte: Sonnenblumenöl. Pikant dabei: Dieses wurde in der Ukraine hergestellt, exportiert, landete in einem Trading Center in Dubai – und wurde nun zurück an die Ukraine gesandt.
Das fragliche Video sehen Sie beispielsweise hier:
Der Mann im Video hält fest, das Sonnenblumenöl über das WFP erhalten zu haben. Der Blick aufs Etikett zeigt: Über Umwege liefert man den Ukrainern hier ihr eigenes Produkt quer über den Globus als „humanitäre Hilfe“ zurück. Vom Etikett nachvollziehbar ist nur der Weg „Ukraine – Vereinigte Arabische Emirate – Ukraine“ – wie viele Zwischenstationen das Produkt zurücklegte, nur um schlussendlich wieder an seinem Ausgangspunkt anzugelangen, bleibt offen.
Für die Ukraine könnte es freilich ein gutes Geschäft sein, die eigenen exportierten Produkte, die dann im Land angeblich fehlen, gewissermaßen als Spende zurückzubekommen – doch wie dieses System sich rechtfertigen lässt, wo die Klima- und CO2-Fußabdruckfanatiker schon Schnappatmung bekommen, wenn der Bürger mit dem Benziner zur Arbeit fährt, darf hinterfragt werden.