Neben Yoga-Kursen und Eltern-Kind-Turnen haben die Wiener Volkshochschulen (VHS) auch andere Angebote für die “Gesundheit” im Programm: Selbstverteidigungskurse dürften angesichts der erodierenden inneren Sicherheit auch in Österreich zunehmend das Interesse der Bürger wecken. Die VHS bieten dafür unter anderem Krav-Maga-Kurse an. Bedenklich: Es wird konkret mit “Übungen bei Messerbedrohung” geworben.
Hinter Krav Maga (“Kontaktkampf”) verbirgt sich ein hocheffektives Selbstverteidigungssystem aus Israel, das nicht nur im Sicherheitsbereich gelehrt wird, sondern auch das Interesse von immer mehr Privatpersonen weckt. Die auch und gerade im Zuge der Massenmigration eskalierende Gewaltkriminalität dürfte hier ein treibender Faktor sein: Dass die Wiener VHS nun Krav-Maga-Kurse anbieten, überrascht also wenig.
In der Bewerbung wird das “Verkaufsargument” auch gar nicht umschifft: Beim Kurs “Selbstverteidigung nach Krav Maga” wird direkt im Untertitel angepriesen, dass “Übungen bei Messerbedrohung inklusive” seien. Damit ist man zweifellos am Zahn der Zeit – ein Armutszeugnis für eine gescheiterte Migrations- und Sicherheitspolitik ist es trotzdem.
Ein Kurs mit sechs Unterrichtseinheiten über drei Freitags-Termine beginnt am 4. April und endet am 25. April. Ein weiterer Kurs über drei aufeinanderfolgende Tage ab 14. April ist bereits ausgebucht. Die Teilnehmerzahl ist mit 8 bis 15 Personen angegeben, der Preis beträgt 49 Euro. “Nach dem Kurs sind Sie in der Lage, Strategien zum Selbstschutz sowie Ausweich-, Abwehr- und Befreiungsübungen anzuwenden. Sie können Situationen, die bedrohlich werden können, erkennen und spezifische Methoden einsetzen, die Auseinandersetzungen vorbeugen und deeskalierend wirken”, heißt es in der Beschreibung.

Auch für junge Menschen ist gesorgt: So werden außerdem zwei Kurse (siehe hier und hier) mit dem Titel “Selbstverteidigung: Sicher & Stark durch Krav Maga ab 14 Jahre” angeboten. Wieder entnimmt man dem Untertitel: “Übungen bei Messerbedrohungen inklusive”.

Die wohl wichtigste Aufgabe von Selbstverteidigungskursen ist es, den Menschen ein Gefühl von Sicherheit und Kontrolle zu geben. Die Wirkung ist eher psychologischer Natur – ein solcher Kurs macht niemanden zur Kampfmaschine, insbesondere da man gerade bei Messerattacken sein Heil ohnehin in der Flucht suchen sollte. Die echte Präventionsarbeit gegen die heutigen Zustände hätte die Politik leisten müssen, doch das hat sie leider verweigert.