Der ehemalige Staats- und Ministerpräsident Tschechiens, Prof. Václav Klaus, reiste direkt von einem WEF-kritischen Treffen in Davos zu AUF1 ins Studio und stand Mag. Elsa Mittmannsgruber im exklusiven Interview Rede und Antwort. Und es sind klare Worte, die die 82-jährige Polit-Legende zu aktuellen Entwicklungen findet.
„Die grüne Ideologie ist gefährlich“
Der Ex-Präsident hat den Kommunismus noch in seiner vollen Härte erlebt: „Die Debatte über die Freiheit war nicht nur eine theoretische für uns, das war unser Leben.“ Prof. Klaus zieht viele Parallelen zur heutigen Zeit. Die Menschen würden wieder leise sprechen, hinter vorgehaltener Hand. Die grüne Ideologie sei in diesem Zusammenhang, aber auch generell gefährlich. Die Erzählung vom menschengemachten Klimawandel gehe schon in Richtung Öko-Terrorismus.
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Jetzt seien die Grünen in allen politischen Ämtern und das sei das Problem von heute, sagt Tschechiens Ex-Präsident. Von den Auswirkungen für die Wirtschaft bis hin zur Indoktrinierung der Kinder in den Schulen. „Schon vor zehn Jahren haben wir gesagt, die Situation in den Schulen ist mit dem Spätkommunismus vergleichbar“, sagt Klaus, der auch vor einem Global-Kommunismus warnt. Man müsse wieder für die Freiheit kämpfen, diese Entwicklung stoppen.
„Viktor Orbán ist der beste Politiker Europas“
Václav Klaus bricht auch eine Lanze für Viktor Orbán. „Er ist der beste Politiker in Europa.“ Er sei bürgernah, arbeite mit und für die Menschen und habe deshalb solchen Erfolg. „Leider haben wir sonst solche Politiker nicht.“ Klaus vermisst auch klare Profile bei den politischen Parteien in den europäischen Ländern. „Wir brauchen ideologisch klar definierte Parteien. Ohne die können wir die politische Situation in Europa nicht verbessern.“
„Wir schaffen das! Aber nicht im Sinne von Merkel“
Es sei nicht einfach, der globalistischen Agenda entgegenzutreten. Die Länder müssten selbstständiger agieren, mehr nationale Entscheidungen treffen. „Wir müssen jeden Tag für ein freies Europa kämpfen“, das sei „die Pflicht von allen“, sagt Ex-Präsident Václav Klaus. Es gehe nur in kleinen Schritten, auf verschiedensten Ebenen. „Wir schaffen das“, zeigt sich Klaus optimistisch. Lächelnder Nachsatz: „Aber nicht so wie Angela Merkel.“