Mehr als 8.000 Soldaten wurden von der Biden-Administration aus dem Militärdienst entlassen, weil sie sich nicht der Impfpflicht gegen Covid-19 unterwerfen wollten. Donald Trump verspricht ihnen eine Wiedergutmachung, sollten sie in den Dienst zurückkehren wollen. Der Republikaner übte auch scharfe Kritik an der Vorgehensweise des Pentagons.
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat bei einer Wahlkampfveranstaltung in North Carolina weitreichende Versprechen an Soldaten gemacht, die aufgrund ihrer Weigerung, sich mit den experimentellen Vakzinen gegen Covid-19 impfen zu lassen, aus dem Militärdienst entlassen wurden. „Ich werde jeden Patrioten, der entlassen wurde, mit einer Entschuldigung und Nachzahlungen wieder einstellen“, erklärte Trump vor seinen Anhängern. Er kritisierte scharf die Impfpflicht der Biden-Regierung, die seiner Meinung nach zur Entlassung von rund 8.000 Militärangehörigen geführt habe.
Trump bezeichnete die Impfpflicht als inakzeptabel und versprach, im Falle seiner Wiederwahl als Präsident allen betroffenen Soldaten die Möglichkeit zu geben, in den Dienst zurückzukehren. Dabei sollen sie nicht nur eine offizielle Entschuldigung der Regierung erhalten, sondern auch rückwirkend alle entgangenen Bezüge ausgezahlt bekommen. Viele der Soldaten haben dadurch nämlich auch ihre Pensionsansprüche verloren. Der republikanische Präsidentschaftskandidat nutzte die Veranstaltung auch, um die aktuelle Regierung für eine „große Rekrutierungs- und Bindungskrise“ im Militär verantwortlich zu machen. Er kündigte an, bei Amtsantritt „die größte Rekrutierungsoffensive in Friedenszeiten in der Geschichte der Streitkräfte“ zu starten.
Trumps Versprechen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem laut Berichten nur 43 der über 8.000 entlassenen Soldaten bisher wieder in den Militärdienst zurückgekehrt sind. Mit seinen Aussagen zielt der Ex-Präsident offenbar darauf ab, Unterstützung bei Militärangehörigen und deren Familien zu gewinnen – sowie generell bei all jenen US-Bürgern, die mit den höchst umstrittenen Covid-Maßnahmen der Biden-Regierung unzufrieden waren.