In einer Klage vor dem Bezirksgericht in Fort Lauderdale, Florida, hat der frühere US-Präsident Donald Trump das Medienunternehmen CNN wegen der Verbreitung von Fake News auf 475 Millionen Dollar Schadenersatz verklagt. Weitere Klagen gegen andere Medienunternehmen sollen folgen.
Insbesondere während seiner Amtszeit, aber auch schon zuvor sowie ebenso danach haben einige – vor allem als „liberal“ geltende – Medienunternehmen in den Vereinigten Staaten immer wieder Schmierkampagnen gegen Donald Trump geführt. Dies führte dazu, dass der Republikaner nun eine Klage gegen CNN eingereicht hat. In seiner 29-seitigen Klageschrift behauptet Trump, dass das Netzwerk des Senders seinen Einfluss als führende Nachrichtenorganisation dazu nutzte, ihm politisch zu schaden, wie US-Medien berichten.
„CNN hat versucht, seinen massiven Einfluss – angeblich als „vertrauenswürdige“ Nachrichtenquelle – zu nutzen, um den Kläger in den Köpfen seiner Zuschauer und Leser zu diffamieren, um ihn politisch zu besiegen, was darin gipfelte, dass CNN für sich in Anspruch nahm, Trump bei den Präsidentschaftswahlen im Jahr 2020 ‚aus dem Rennen genommen‘ zu haben“, heißt es in der am Montag eingereichten Klage. Und weiter: „Die Verleumdungskampagne von CNN gegen den Kläger hat sich in den letzten Monaten noch verschärft, da CNN befürchtet, dass der Kläger im Jahr 2024 für das Präsidentenamt kandidieren wird. Als Teil seiner konzertierten Bemühungen, das politische Gleichgewicht nach links zu kippen, hat CNN versucht, den Kläger mit einer Reihe von immer skandalöseren, falschen und diffamierenden Bezeichnungen wie ‚Rassist‘, ‚russischer Lakai‘, ‚Aufrührer‘ und schließlich ‚Hitler‘ zu diffamieren.“
„Diese Bezeichnungen sind weder übertrieben noch eine Meinung: Sie werden wiederholt als wahre Tatsachen mit angeblicher faktischer Unterstützung von angeblich ’seriösen‘ Nachrichtensprechern berichtet, die nicht nur mit rücksichtsloser Missachtung des Wahrheitsgehalts ihrer Aussagen handeln … sondern mit echter Feindseligkeit gegenüber dem Kläger handeln und versuchen, ihm echten Schaden zuzufügen“, so die Klage weiter. Deshalb fordert Trump von dem Medienunternehmen eine Summe von 475 Millionen Dollar als Schadenersatz.
Der 76-jährige Unternehmer kündigte zudem an, weitere Klagen gegen andere Medienunternehmen führen zu wollen, die sich an solchen Diffamierungskampagnen beteiligt hätten. Es ist zu erwarten, dass weitere solcher Klagen wohl nach einem absehbaren Erfolg bei der Klage gegen CNN eingereicht werden, um so den Druck auf die Medienkonzerne zu erhöhen.