Der designierte US-Präsident Donald Trump kündigte an, seinem designierten Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. freie Hand bei der Untersuchung diverser Gesundheitsfragen zu geben. Darunter auch die potenziellen Zusammenhänge zwischen Kinderimpfungen und Autismus. Das wirbelt Staub auf.
Kennedys Mission “Make America Healthy Again” klingt vielversprechend: Er will die chronischen Krankheiten eindämmen, giftige Chemikalien aus der Nahrungskette verbannen und – besonders wichtig – den Einfluss der Konzerne auf Gesundheitsbehörden zurückdrängen. Ein ambitioniertes Programm, das den verstaubten Gesundheitsapparat ordentlich aufmischen könnte.
Am 8. Dezember kündigte Trump laut einem Bericht der The Epoch Times an, Kennedy freie Hand bei der wissenschaftlichen Erforschung verschiedener Gesundheitsfragen zu geben – einschließlich der bislang tabuisierten Untersuchung möglicher Zusammenhänge zwischen Kinderimpfungen und Autismus. Ein mutiger Schritt in Richtung echter wissenschaftlicher Transparenz.
“Ich verspreche einen neuen Geist der Offenheit und Inklusivität im gesundheitlichen und wissenschaftlichen Bereich der Regierung”, erklärt Kennedy in seinem Rücktrittsschreiben von der Organisation Children’s Health Defense. Eine erfrischende Ansage in Zeiten, in denen wissenschaftliche Debatten allzu oft im Keim erstickt werden.
Besonders bemerkenswert ist Kennedys differenzierter Ansatz: “Ich war nie gegen Impfungen. Menschen sollten eine Wahl haben, und diese Wahl sollte durch bestmögliche Informationen fundiert sein”, betont er im Gespräch mit The Epoch Times. Eine Position, die von wissenschaftlicher Vernunft statt von Ideologie geprägt ist.
Die Zahlen, die dabei im Raum stehen, sind bestürzend: Die Autismus-Diagnosen haben sich von 1:150 im Jahr 2000 auf heute 1:36 bei amerikanischen Kindern entwickelt. Eine Veränderung, die nach wissenschaftlicher Aufklärung verlangt – unabhängig von vorgefassten Meinungen.
MaryJo Perry, Präsidentin der Mississippi Parents for Vaccine Rights, bringt es auf den Punkt: “Ich verstehe die Hysterie über seinen Plan, die Zusammenhänge gründlich zu erforschen und endlich Klarheit zu schaffen, nicht. Warum sollte jemand Angst vor der Wahrheit haben?”
Kennedys Reformagenda geht jedoch weit über die Impfthematik hinaus. Er plant eine grundlegende Neuausrichtung der National Institutes of Health (NIH), weg von der reinen Medikamentenentwicklung, hin zur Erforschung der Ursachen von Autismus, Autoimmunerkrankungen und neurologischen Entwicklungsstörungen.
“Einer meiner wichtigsten Prioritäten ist es, den Behörden unter meiner Aufsicht einen besseren Zugang zu alternativen wissenschaftlichen und politischen Sichtweisen zu ermöglichen”, erklärt Kennedy. Ein Ansatz, der die verkrusteten Strukturen aufbrechen und neue Perspektiven eröffnen könnte. Bevor Kennedy jedoch ans Werk gehen kann, muss er noch die Senatsanhörungen überstehen. Der Finanzausschuss unter Senator Mike Crapo wird dabei die erste Hürde sein. Sollte er diese nehmen, stimmt der gesamte Senat über seine Nominierung ab.
Was auch immer das Ergebnis sein wird – eines ist klar: Mit Robert F. Kennedy Jr. als Gesundheitsminister würde frischer Wind in die amerikanische Gesundheitspolitik einziehen. Ein Wind, der möglicherweise genau das ist, was das System braucht, um sich weiterzuentwickeln und den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gerecht zu werden.
Die Nominierung Kennedys könnte sich als jener mutige Schritt erweisen, den das amerikanische Gesundheitssystem dringend benötigt – weg von starren Dogmen, hin zu einer offenen, wissenschaftlich fundierten Debatte über die drängenden Gesundheitsfragen unserer Zeit.