Treibstoffschmuggel: Iran setzt erneut Tanker fest

Symbolbild (C) Report24/KI

Der Iran überwacht den Schiffsverkehr durch die Straße von Hormus genau. Erneut wurde ein Öltanker festgesetzt, weil dieser Treibstoff geschmuggelt habe. Dies ist auch eine Machtdemonstration Teherans.

Mit der faktisch durchsetzbaren totalen Kontrolle über die Straße von Hormus, welche den Persischen Golf mit dem Golf von Oman verbindet, kann Teheran einen erheblichen Teil des globalen Ölhandels überwachen und theoretisch auch blockieren. Immer wieder gibt es seitens der Islamischen Revolutionsgarden (IRGC) Machtdemonstrationen. So auch kürzlich wieder, als ein unter der Flagge des südafrikanischen Staates Eswatini fahrender Öltanker mit “geschmuggeltem Treibstoff” festgesetzt wurde.

“Ein Schiff mit 350.000 Litern geschmuggeltem Treibstoff, das unter der Flagge von Eswatini fuhr, wurde beschlagnahmt und nach Buschehr gebracht”, sagte ein IRGC-Mitglied den staatlichen Medien. “An Bord befinden sich 13 Besatzungsmitglieder, alle aus einem Nachbarland und Indien.” Das beschlagnahmte Öl dürfte zur Auffüllung der IRGC-Kassen dienen.

Als Reaktion darauf veröffentlichte Eswatini eine Erklärung, in der jegliche Beteiligung des Landes an dem Vorfall bestritten wurde. Es hieß, derzeit seien keine Schiffe berechtigt, die Flagge Eswatinis zu führen. “Das Königreich Eswatini hat keinerlei Verbindung zu dem angeblich im Iran festgesetzten Schiff und wir weisen jeglichen Versuch, unser Land mit maritimer Kriminalität in Verbindung zu bringen, aufs Schärfste zurück”, hieß es in der Erklärung.

Dieser Vorfall deutet darauf hin, dass Teheran angesichts der mittlerweile wieder verschärften Sanktionen nun wieder den Druck auf die Schifffahrt durch die geostrategisch wichtige Meerenge erhöht. Eine Machtdemonstration, wonach es der Iran ist, welcher den maritimen Verkehr durch die Straße von Hormus kontrolliert.

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