Das erste Opfer eines jeden Krieges ist stets die Wahrheit. Problematisch ist es jedoch, wenn angeblich „unabhängige Medien“ in Wirklichkeit sehr parteiisch agieren. Dies zeigt sich auch Dank der transatlantischen Netzwerke in der deutschen Medienlandschaft.
Ein Kommentar von Heinz Steiner
Kürzlich erst hat das deutsche Medienportal „Übermedien“ über „Report24“ berichtet. Natürlich ganz im Sinne des Mainstreams von Konzern- und Staatsmedien, welcher in einer kritischen Berichterstattung über die experimentellen Corona-Vakzine (liegt es vielleicht auch an den Werbegeldern von Big Pharma?) oder die russische Militäroperation in der Ukraine „Querdenkerstoff“ sieht. Im letzteren Fall könnte es vielleicht auch damit zusammenhängen, dass fast die komplette deutsche Medienlandschaft mit Mitgliedern transatlantischer Netzwerke durchsetzt ist.
Das Portal „Swiss Policy Research“ hat bereits im Jahr 2017 eine Studie publiziert, in der auf diese transatlantischen Netzwerke eingegangen wird. Darin heißt es einleitend:
Ob Russland, Syrien oder USA: Um die geopolitische Berichterstattung westlicher Medien zu verstehen, muss man die Schlüsselrolle des amerikanischen Council on Foreign Relations (CFR) kennen. In der folgenden Studie wird erstmals dargestellt, wie der CFR einen in sich weitgehend geschlossenen, transatlantischen Informationskreislauf schuf, in dem nahezu alle relevanten Quellen und Bezugspunkte von Mitgliedern des Councils und seiner Partnerorganisationen kontrolliert werden. Auf diese Weise entstand eine historisch einzigartige Informationsmatrix, die klassischer Regierungspropaganda autoritärer Staaten deutlich überlegen ist, indes durch den Erfolg unabhängiger Medien zunehmend an Wirksamkeit verliert.
Angesichts der aktuellen geopolitischen Lage und den internationalen Spannungen rund um den Ukraine-Konflikt wird so auch deutlich, dass man die Nachrichten und Meldungen bei ARD, ZDF, Bild, Welt, FAZ, SZ & Co diesbezüglich nicht wirklich als „neutrale Berichterstattung“ betrachten sollte, sondern vielmehr als Teil von „Psy-Ops“, der Verbreitung von Propaganda und Desinformation, sowie dem vorauseilenden Gehorsam gegenüber den „Freunden“ beim Council on Foreign Relations, der Bilderberg-Gruppe, der Trilateralen Kommission, der Atlantik-Brücke und so weiter. Die Satiriker von „Die Anstalt“ hatten ebenfalls bereits vor Jahren darauf hingewiesen:
Wir sprechen hierbei von einer massiven Einflussnahme auf die politische Berichterstattung, die zum Aufbau von Feindbildern (aktuell wieder Russland) dient und – wie Kritiker monieren – unter Umständen auch die Mobilisierung der Massen für Kriegszüge sicherstellen soll. Kein Wunder also, dass die deutschen Medien ein Schwarz-Weiß-Bild in Bezug auf die Ukraine-Krise zeigen. Der Grundtenor lautet: Die Ukraine ist gut, Russland ist böse – und Propaganda kommt ohnehin nur aus Moskau. Dabei sollte es doch klar sein, dass sowohl Kiew als auch Moskau beides Kriegsparteien sind und beide Seiten ihre eigene Kriegspropaganda verbeiten. So zum Beispiel war man im deutschsprachigen Raum schnell dabei, den „heldenhaften Tod“ der Grenzschützer auf der Schlangeninsel im Schwarzen Meer zu verbreiten, die von den Russen „brutal abgeschlachtet“ worden seien. Die Realität, dass sie nämlich in russische Kriegsgefangenschaft gingen, spielt keine Rolle.
Das Problem derzeit ist, dass die deutschen Mainstreammedien – egal ob privat oder öffentlich-rechtlich – die ukrainische Kriegspropaganda unreflektiert und unkritisch weitergeben. Hauptsache, man kann das Bild vom „bösen Russen“ in die Köpfe der Menschen hämmern. Eine Analyse der Hintergründe, warum es überhaupt so weit kam, gibt es faktisch gar nicht. Man müsste ja zugeben, dass der Drang der NATO nach Osten – mitsamt dem Wunsch der Einverleibung der Ukraine in das westliche Militärbündnis, um im Ernstfall Atomraketen in wenigen Minuten nach dem Abschuss in Moskau einschlagen zu lassen – und der von den Vereinigten Staaten initiierte und unterstützte Maidan-Putsch 2014 der Haupttreiber des russischen Einmarsches waren. Das macht diesen Schritt zwar völkerrechtlich nicht richtiger, aber zumindest verständlicher. Vor allem auch deshalb, weil sich bei ähnlichen Aktionen des US-geführten Westens niemand dermaßen echauffierte. Der Polit-Kabarettist Volker Pispers hatte schon im Jahr 2014 ein paar Einblicke in das Ganze gegeben.
Zwar bringt der öffentlich-rechtliche Rundfunk auch solche Programme – aber eben auch nur als politisches Kabarett und zumeist im Spätabendprogramm, wo kaum ein Mensch mehr zusieht. Eine Alibi-Lösung sozusagen. Und warum? Weil die transatlantischen Netzwerke eine neutrale, ausgewogene Berichterstattung nicht wollen. Eine Berichterstattung der Lückenpresse, deren Lücken die sogenannten alternativen Medien füllen – und dafür (siehe das Beispiel „Übermedien“ oben) von diesem gesteuerten Medienkartell diffamiert und desavouiert werden. Abweichungen vom propagierten Narrativ (Covid ist mörderisch gefährlich, die experimentellen Covid-Vakzine sind total sicher und die Russen sind kriegslüsterne Barbaren, angeführt von einem irren Diktator) werden hierbei nicht toleriert. Das Fernsehen und die Zeitungen mögen zwar heutzutage in Farbe sein, dennoch sind sie Schwarz-Weiß. Und das auch dank dieser Netzwerke, welche die mediale Berichterstattung ganz in deren Sinne beeinflussen.
Direktlink zum PDF von Swiss Propaganda Research – „Die Propaganda Matrix“