Viele Verletzte in Guadeloupe: “Ein Mann” rast mit Fahrzeug in Weihnachtsmarkt

Bilder vom Ort des Geschehens, Quelle Tommy Robinson, X

Haben islamistische Terroristen die diesjährige Weihnachtssaison eröffnet – oder war es ein Unfall? Im französischen Guadeloupe raste ein nicht näher bezeichneter “Mann” mit seinem Fahrzeug in einen Weihnachtsmarkt. Die Berichte über die Opferzahlen sind noch sehr unübersichtlich – es ist je nach Quelle die Rede von 19 Verletzten – bis hin zu 10 Toten. Mainstream-Medien schweigen zurzeit noch eisern. Wahrscheinlich handelt es sich für sie einmal mehr um ein unbedeutendes lokales Ereignis ohne internationale Relevanz.

Was als fröhliche Vorbereitung auf die Weihnachtsfeierlichkeiten begann, mündete am Freitagabend in eine Tragödie. Rund 400 Menschen, darunter Schulkinder auf Ausflug, versammelten sich am 5. Dezember gegen 19:30 Uhr auf dem Place Schoelcher in Sainte-Anne. Gegenüber dem Rathaus und der Kirche wurden Dekorationen aufgebaut, ein Food-Truck verkaufte lokale Spezialitäten. Plötzlich raste ein 40-jähriger Mann mit seinem Fahrzeug in den geparkten Lkw. Der Truck kippt um und begräbt die Menge unter sich.

Der Vorfall vom Abend des 5. Dezembers, bei dem ein 40- bis 45-jähriger “Einheimischer unter Alkohol- und Drogeneinfluss” als Verursacher benannt wurde und laut französischen Medien 19 Personen, darunter 7 Kinder, verletzte, wirft wieder einmal viele Fragen auf. Die exakte Identität des Täters bleibt bislang streng unter Verschluss. In französischen und internationalen Quellen gibt es weder einen offiziell veröffentlichten Namen des Fahrers noch ein Foto von ihm. Die Berichterstattung konzentriert sich ausschließlich auf sein Alter, seinen Zustand (positiv auf Alkohol mit 1,5 Promille und Cannabis getestet) und die groben Fakten des Unfalls. Einmal mehr wird behauptet, man würde so die Persönlichkeitsrechte des Täters schützen und Spekulationen vermeiden. Es solle sich um einen Einheimischen handeln.

Die Staatsanwaltschaft in Pointe-à-Pitre hat den Mann als „lokalen Bewohner“ beschrieben, ohne weitere Details preiszugeben. Er wurde am Tatort festgenommen, angeblich kurz bevor aufgebrachte Anwohner ihn lynchen wollten, und sitzt nun in Untersuchungshaft. Die Anklage lautet derzeit auf fahrlässige Körperverletzung unter Einfluss von Substanzen, mit einer geplanten Vorführung vor Gericht in naher Zukunft. Lokale Medien wie RCI Guadeloupe, France-Antilles und La Première berichten konsequent anonym: „Der Fahrer, ein 45-Jähriger, wurde positiv auf … getestet“ – ohne Namensnennung oder Abbildung.

Auch in sozialen Medien wie X (ehemals Twitter) taucht kein verifiziertes Foto oder Name auf – stattdessen kursieren nur Stockbilder vom Unfallort, wie chaotische Szenen mit Rettungskräften und umgestürztem Food-Truck. Linke kritisieren eine angebliche Desinformationswelle, die von Tommy Robinson und Elon Musk angeheizt worden wäre. Dort spekulierte man über einen „islamistischen Täter“, konkret wurde auch eine saudische Herkunft gemutmaßt. Die dort kolportierten Zahlen von Toten und Verletzten dürften aber nicht der Wahrheit entsprechen.

In einer Zeit, da echte Bedrohungen durch Radikalisierung auch in Frankreichs Überseegebieten zunehmen, könnte Transparenz über den Hintergrund des Täters (z. B. Vorstrafen, soziales Umfeld) helfen, Gerüchte im Keim zu ersticken. Stattdessen bleibt die Öffentlichkeit im Dunkeln, was Verschwörungstheorien nur nährt. Die französischen Behörden sollten hier lernen: Frühe, faktenbasierte Offenlegung schützt vor Panik, ohne die Unschuldsvermutung zu verletzen. Speziell Frankreich wird seit langem von einer Welle von christenfeindlichen Straftaten und brennenden Kirchen heimgesucht. Wer die Täter sind, ist ein offenes Geheimnis, über das man nicht spricht.

Für die meisten Mainstream-Medien scheint die Sache erledigt zu sein: ein tragischer Verkehrsunfall mit regionaler Bedeutung, Punkt. Doch genau diese blitzschnelle Verharmlosung wirft Fragen auf, die niemand stellen darf. Erstens: Niemand fährt „aus Versehen“ mit hoher Geschwindigkeit gezielt in eine dicht gedrängte Menschenmenge von 400 Personen. Zeugen berichten von einem direkten Anfahrtsweg ohne Ausweichmanöver.

Zweitens: Die Ermittlungen zu einem möglichen Vorsatz laufen erst seit 48 Stunden – dennoch wird bereits jetzt jede Terror- oder ideologische Spur kategorisch ausgeschlossen, bevor überhaupt Handy-Daten, Chatverläufe oder das persönliche Umfeld des Täters ausgewertet wurden. Drittens: Die Kombination aus Alkohol und Cannabis senkt Hemmschwellen massiv – ein Umstand, den auch viele bestätigte islamistische Attentäter gezielt nutzten, um die eigene Tat überhaupt durchziehen zu können (Nice 2016: Amphetamine und Kokain; Bataclan 2015: Captagon; Berlin Breitscheidplatz 2016: polytoxikoman). Drogen sind in solchen Fällen kein Entschuldigungsgrund, sondern häufig das Mittel, das den Schritt vom Hass zur Tat erst ermöglicht.

In Guadeloupe selbst brodelt es seit Jahren. Hohe Arbeitslosigkeit, soziale Spannungen, eine wachsende salafistische Szene in Teilen der französischen Überseegebiete und eine Mischung, die Frankreichs Innenministerium in internen Papieren längst als „hoch riskant“ einstuft. Genau diese Hintergründe verschwinden jedoch sofort hinter der Formel „betrunkener Einheimischer“.

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