Terroranschlag in Wien vereitelt: 14-Jähriger “mit türkischen Wurzeln” plante Attentat auf Bahnhof

Symbolbild: shammianeybee / freepik

Ein geplanter Terroranschlag auf den Westbahnhof in Wien wurde nach Angaben des Innenministeriums durch den Verfassungsschutz und die Polizei vereitelt. Der Verdächtige: ein 14-jähriger “Österreicher mit türkischen Wurzeln”, der sich im Internet radikalisiert hatte und mit der Terrororganisation IS sympathisiert. Nach dem Messer-Anschlag in Villach konnte vermutlich eine weitere Bluttat verhindert werden. Doch der IS ruft bereits zu weiteren Anschlägen auf.

Der Jugendliche, der mutmaßlich einen Angriff auf den Bahnhof geplant hatte, wurde bereits am 10. Februar 2025 im 18. Wiener Gemeindebezirk von Ermittlern des Landesamtes Staatsschutz und Terrorismusbekämpfung (LSE) sowie Kräften einer Sondereinheit der österreichischen Polizei (WEGA) festgenommen.

Die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) hatte Hinweise erhalten, dass ein zunächst unbekannter Anhänger einer terroristischen Organisation islamistische Propaganda auf TikTok verbreitete. Die Postings führten zu dem Verdacht, dass der Verdächtige ein Sympathisant des Islamischen Staates (IS) ist. Nach umfangreichen Ermittlungen konnte die Identität des jungen Täters festgestellt werden.

Aufgrund des Verdachts der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung bzw. kriminellen Organisation ordnete die Staatsanwaltschaft Wien die Festnahme des 14-Jährigen an. Bei seiner Festnahme fand die Polizei ein Messer mit einer fünf Zentimeter langen Klinge sowie eine Säge in seiner Hosentasche.

Im Rahmen einer Hausdurchsuchung stießen die Ermittler auf eine Vielzahl von islamistischen Büchern und handschriftlichen Skizzen von Anschlägen mit Messern und Macheten auf einem Bahnhof und auf Polizisten. Neben Zeichnungen von islamistischen Soldaten mit der IS-Flagge gehörte auch eine Anleitung zur Herstellung von explosivem Material, das als Zünder für eine Bombe dienen sollte, zu den Funden.

In einem Versteck im Kellerabteil der Wohnung entdeckten die Ermittler außerdem Aluminiumrohre, Tischbeine und Panzertape – Materialien, die offenbar für den Bau einer Bombe vorgesehen waren. Zusätzlich fanden sie in einer Tasche ein weiteres Kampfmesser mit einer Klinge von 16,5 Zentimetern, ein Klappmesser mit einer Sieben-Zentimeter-Klinge und eine Flagge mit dem islamischen Glaubensbekenntnis.

Bei seiner Vernehmung verweigerte der 14-Jährige die Aussage.

Das Innenministerium sieht die „wachsende digitale Radikalisierung“ – gefährdet seien besonders Jugendliche und junge Erwachsene – als eine “ernstzunehmende Herausforderung für die innere Sicherheit in Österreich”. Am Samstag (15. Februar) hatte ein Asylbewerber aus Syrien (23) in Villach wahllos auf Passanten eingestochen – ein 14-jähriger Jugendlicher wurde getötet und fünf weitere Menschen teils schwer verletzt. Auch in diesem Fall gehen die Ermittler davon aus, dass sich der Verdächtige online islamistisch radikalisierte. Der Elefant im Raum – die unkontrollierte Massenmigration – wird aber ignoriert: Stattdessen äußern politisch Verantwortliche Überwachungsfantasien, die am Ende auch und gerade unbescholtene Bürger betreffen würden.

Indessen ruft der Islamische Staat auf einer deutschsprachigen Plattform zu weiteren Anschlägen auf: Im Visier der Terroristen stehen demnach besonders Berlin, München, Frankfurt, Wien, Brüssel, Antwerpen und Salzburg. “Auf zum Schlachten”, heißt es in dem grauenhaften Aufruf. Und weiter: “Worauf wartest du? Die Straßen sind voller Ziele! Überfahre sie!” Den Medien gegenüber stellen Ermittler bereits klar, dass man Großveranstaltungen wie Rosenmontagsumzüge “nicht komplett schützen” könne. Mehrere Karnevalsveranstaltungen wurden bereits abgesagt. Was ist nur aus “Wir lassen uns unsere Art zu leben nicht nehmen?” geworden?

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