Eine neue Studie aus Südkorea zeigt eine sehr besorgniserregende Entwicklung in Sachen Übersterblichkeit. Zeitversetzt zur Corona-Impfkampagne erfolgte ein deutlicher Anstieg bei den überzähligen Sterbefällen. Ein weiterer Beleg dafür, dass man das Ganze umfassender aufarbeiten muss.
In Südkorea sorgt eine beunruhigende Entwicklung für Aufsehen: Die Übersterblichkeit ist seit Beginn der Corona-Impfkampagne drastisch angestiegen. Eine kürzlich veröffentlichte Studie im Journal of Preventive Medicine & Public Health mit dem Titel „Excess Deaths in Korea During the COVID-19 Pandemic: 2020-2022“ bringt nun Licht ins Dunkel dieser besorgniserregenden Statistiken.
Ein Forscherteam um Dr. Duk-Hee Lee von der Kyungpook National University untersuchte offizielle Sterbedaten aus den Jahren 2015 bis 2022. Ihre Erkenntnisse lassen aufhorchen: Während die Übersterblichkeit 2020 noch im Normbereich lag, schnellte sie 2021 in die Höhe und erreichte 2022 einen alarmierenden Höhepunkt. Besonders auffällig: Der massive Anstieg erfolgte zeitversetzt zur groß angelegten Impfkampagne. Bis November 2021 waren über 80 Prozent der südkoreanischen Bevölkerung vollständig geimpft. In der ersten Jahreshälfte 2022 verzeichnete das Land dann einen sprunghaften Anstieg der Todesfälle – weit über dem statistisch zu erwartenden Niveau.
Autoren schweigen zu den Gründen
Die Studie wirft mehr Fragen auf, als sie beantwortet. Auffällig ist das Schweigen der Autoren zu möglichen Zusammenhängen mit der Impfkampagne. Ob aus Vorsicht oder politischen Gründen – eine kritische Auseinandersetzung mit diesem Thema scheint tabu. Dabei wäre eine genaue Untersuchung dringend geboten. Die Daten zeigen eine fünffache Zunahme der Übersterblichkeit nach der Massenimpfung. Besonders beunruhigend: Auch bei jungen Menschen und Jugendlichen, die kaum von Covid-19 betroffen waren, stieg die Sterblichkeit an.
Experten mahnen zur Vorsicht bei voreiligen Schlüssen. Dennoch werfen die Ergebnisse ein Schlaglicht auf die Notwendigkeit weiterer Forschung. In einer Zeit, in der kritische Stimmen oft mundtot gemacht werden, ist eine offene wissenschaftliche Debatte wichtiger denn je. Die südkoreanische Studie könnte die längst überfälligen öffentlichen Diskussionen vorantreiben. Es bleibt abzuwarten, ob sich andere Forscher der Herausforderung stellen, Licht in dieses düstere Kapitel zu bringen.