Studien: Weniger Wolken und sauberere Luft sorgen für wärmeres Klima in Europa

Bild: freepik

Eine neu veröffentlichte deutsche Studie verdeutlicht, dass durch weniger Wolken und Aerosole in der Atmosphäre die Strahlungsintensität in Europa seit den 1980ern zunahm. Dies sorgt für wärmeres Wetter, nicht das CO2. Auch weitere enorm wichtige Studien belegen die stärkere Einstrahlung durch eine geringere Albedo. Eine Realität, welche auch die Klimaspinner anerkennen müssen. Wie viele Beweise braucht es noch?

Abgesehen davon, dass wir global betrachtet bereits einen gewissen Sättigungsgrad in Sachen Treibhauseffekt durch das Kohlendioxid erreicht haben, zeigt eine neu veröffentlichte deutsche Studie, dass der allergrößte Teil der Erwärmung in Europa der letzten Jahrzehnte auf eine geringere Wolkenbedeckung und sauberere Luft zurückzuführen ist. Die von Stefan Wacker vom Deutschen Wetterdienst und Kollegen veröffentlichte Arbeit beweist, wie wichtig die Wolkenbildung für das Klima ist.

So zeigen die Daten, die beim Meteorologischen Observatorium Lichtenberg über Jahrzehnte gesammelt wurden, dass die gesamte und die direkte Kurzwellenstrahlungskraft allein von 1996 bis 2021 um jeweils 3,5 bzw. 9,3 Watt pro Quadratmeter (W/m²) pro Jahrzehnt gestiegen ist. Der Einfluss des zunehmenden CO2-Gehalts bei wolkenlosem Himmel liegt laut einer anderen Studie bei vergleichbar lächerlichen 0,2 W/m² pro Dekade.

Dies deckt sich mit einer weiteren neu veröffentlichten Studie, wonach Griechenland ebenfalls seit 1993 einen signifikanten Anstieg des „abwärts gerichteten kurzwellige Solarstrahlungsflusses“ verzeichnet hat. Die Studienautoren konstatieren dort, dass es infolge der Luftverschmutzung durch die Industrialisierung von 1960 bis 1980 zu einem „global dimming“ kam, der sich ab Ende der 1980er dann als Folge der Bemühungen zur besseren Luftqualität zu einem „global brightening“ änderte. Das heißt: Weniger Wolken, weniger Aerosole und damit eine stärkere Sonneneinstrahlung auf die Erdoberfläche, was auch zu einer Erwärmung der Oberflächentemperaturen führt.

Eine dritte Studie, die ebenfalls kürzlich publiziert wurde, berichtet davon, dass ganz Europa seit den 1980ern eine Zunahme der Oberflächensolarstrahlung erlebt hat, die als „brightening“ („Aufhellung“) bezeichnet wird. Dies, so die Studienautoren, liegt an Trends in der kurzwelligen Strahlungsanregung durch Wolken und Aerosole. In dem Papier heißt es:

„Die Oberflächensolarstrahlung ist fundamental für das terrestrische Leben. Sie liefert Wärme, um unseren Planeten bewohnbar zu machen, treibt die atmosphärische Zirkulation, den hydrologischen Kreislauf und die Photosynthese an. Europa hat seit den 1980er Jahren eine Zunahme der Oberflächensolarstrahlung, die als ‚Aufhellung‘ bezeichnet wird, erlebt. Diese Studie untersucht die Ursachen dieser Aufhellung. Ein neuartiger Algorithmus aus der Satellitenanwendungseinrichtung für Klimaüberwachung (CM SAF) der EUMETSAT bietet die einzigartige Möglichkeit, die Oberflächensolarstrahlung unter verschiedenen atmosphärischen Bedingungen für Wolken (klarer Himmel oder bedeckt), Aerosoloptische Tiefe (zeitlich variabel oder klimatologische Mittelwerte) und Wasserdampfgehalt (mit oder ohne direkten Einfluss auf die Oberflächensolarstrahlung) zu simulieren. Mittels eines multiplen linearen Regressionsansatzes führt die Studie die Aufhellungstrends auf Veränderungen dieser atmosphärischen Parameter zurück. Bei der Analyse von 61 Standorten in ganz Europa von 1983 bis 2020 erwiesen sich Aerosole zwischen 1983 und 2002 als Haupttreiber, wobei Südeuropa und hohe Lagen eine gedämpfte Wirkung zeigten (0-1%/Dekade) im Vergleich zu ausgeprägteren Auswirkungen in Nord- und Osteuropa (2-6%/Dekade). Wolken zeigen eine räumliche Variabilität und induzieren eine negative Wirkung auf die Oberflächensolarstrahlung (-3 bis -2%/Dekade) an den meisten untersuchten Standorten im gleichen Zeitraum. Im anschließenden Zeitraum 2001-2020 sind die Auswirkungen von Aerosolen vernachlässigbar, während die Wolkenauswirkungen die beobachtete Aufhellung dominieren (2-5%/Dekade). Diese Studie zeigt daher einen wesentlichen Rückgang der wolkenbedingten Strahlungsanregung über Europa in den ersten beiden Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts. Wasserdampf hat in beiden Teilzeiträumen vernachlässigbaren Einfluss.“

Bereits im letzten Jahr präsentierte eine andere bahnbrechende Studie überzeugende Beweise dafür, dass jahrzehntelange Variationen der Sonnenscheindauer in Europa und dem Nordatlantik durch interne (nicht-anthropogene) Prozesse beeinflusst werden, die die Bewölkung betreffen. Hierbei geht es um die natürliche thermohaline Zirkulation im Nordatlantik (THC NA). Diese Beziehung erstreckt sich über den gesamten Zeitraum von 1900 bis 2018. In der Arbeit heißt es:

„Die Mechanismen der THC NA-Funktionsweise sind bekannt und deuten darauf hin, dass sie das Ergebnis der internen Variabilität im Ozean-Atmosphären-System sind.“

„SST-Veränderungen treten nicht nur aufgrund von Veränderungen in der Menge der die Meeresoberfläche erreichenden Strahlung auf, sondern auch aufgrund des meridionalen ozeanischen Wärmetransports.“
„Es sind die langfristigen Veränderungen im thermischen Zustand des Nordatlantiks und nicht Veränderungen in der Konzentration von Aerosolen, die die primäre Ursache für die langfristige Veränderung der SD über Europa wären.“

„Das Auftreten von langfristiger Variabilität in der SD über Europa, die sich in aufeinanderfolgenden Phasen von Verdunkelung und Aufhellung manifestiert, kann ohne Rückgriff auf Veränderungen in der Konzentration von vulkanischen und anthropogenen Aerosolen in der Atmosphäre erklärt werden.“

All diese Studien belegen das, was ich in meinem Buch „Das CO2 ist nicht unser Feind“ bereits ausführlich dargelegt habe. Auch dort habe ich auf die abnehmende Bewölkung und die sauberere Luft in Europa hingewiesen, welche eben auch zu einer Erwärmung führen. Ganz einfach – auch für die Freitags-Schulschwänzer, die vielleicht die entsprechenden Unterrichtspassagen verpasst haben – erklärt: Sauberere Luft bringt wegen der geringeren Partikeldichte auch eine geringere Bewölkung samt weniger Regen mit sich. Weniger Partikel und weniger Wolken heißt auch weniger Reflexion von Sonnenenergie ins Weltall und damit eine stärkere Erhitzung der Erdoberfläche. Das Kohlendioxid hat damit absolut gar nichts zu tun.

Wenn Sie mit dafür sorgen möchten, dass unser unabhängiger Journalismus weiterhin eine Gegenstimme zu regierungstreuen und staatlich geförderten Medien bildet, unterstützen Sie uns bitte mit einer Spende!

Informationen abseits des Mainstreams werden online mehr denn je bekämpft. Um schnell und zensursicher informiert zu bleiben, folgen Sie uns auf Telegram oder abonnieren Sie unseren Newsletter! Wenn Sie mit dafür sorgen möchten, dass unser unabhängiger Journalismus weiterhin eine Gegenstimme zu regierungstreuen und staatlich geförderten Medien bildet, freuen wir uns außerdem sehr über Ihre Unterstützung.

Unterstützen Sie Report24 via Paypal: