Studie: „Globale Erwärmung“ vor allem ein urbanes Problem

Symbolbild: Hitze über den Betonflächen einer Großstadt; (C) Report24.news

Die Urbanisierung schafft mit ihrer Versiegelung der Flächen immer mehr Hitzeinseln. Laut einer umfangreichen Studie verzerren die städtischen Daten deshalb offensichtlich das globale Gesamtbild zum Klimawandel. Auch fordern die 37 Forscher aus 18 Ländern dazu auf, den Beitrag der Sonne selbst stärker zu berücksichtigen.

Eigentlich gehört es zum Allgemeinwissen dazu, dass Städte aufgrund ihrer Versiegelung von Flächen und der Schaffung von „Betonwüsten“ sogenannte Hitzeinseln schaffen. Ohne größere Grünflächen, die für Abkühlung sorgen, wird das gesamte Mikroklima in den Städten selbst und in deren Umland entsprechend beeinflusst. Wie ebenfalls allgemein bekannt sein sollte, findet seit langer Zeit eine zunehmende Urbanisierung statt, so dass sich ein immer größer werdender Anteil an Menschen in den Ballungszentren findet.

Doch diese zunehmende Urbanisierung und die damit zusammenhängende Flächenversiegelung beeinflusst auch die Temperaturmessungen, die seit etwa 1850 in vielen Ländern durchgeführt werden. Großstädte rund um den Erdball haben seitdem nicht nur eine extreme Bevölkerungszunahme verzeichnet, sondern auch eine Verdichtung der Bauweise mit breiten Beton- und Asphaltstraßen, Hochhäusern und dergleichen. Darauf weist eine neue im Fachjournal „Climate“ veröffentlichte Studie von 37 Forschern aus 18 Ländern hin. Die Wissenschaftler merken dabei an, dass die Messungen in diesen „Betonwüsten“ zu einer Verzerrung der Temperaturen nach oben führen.

Laut den Forschern tragen diese urbanen Hitzeinseln zu etwa 40 Prozent der gemessenen Erwärmung seit dem Jahr 1850 bei, was deutlich über den bislang zugegebenen rund zehn Prozent liegt. Dies ergibt sich aus dem Vergleich von Messungen aus dem ruralen Umland von Großstädten mit jenen aus den Städten selbst. Denn in den weiterhin grünen Gegenden gab es nur minimale Temperatursteigerungen, während die Städte deutlich größere Sprünge nach oben aufwiesen. Zudem konnten die Wissenschaftler nachweisen, dass der Effekt, den die Sonnenaktivität auf das globale Klima hat, vom Zwischenstaatlichen Ausschuss für Klimaänderungen (IPCC) der Vereinten Nationen (UN) genauso deutlich unterschätzt wurde wie der Beitrag der lokalen urbanen Erwärmung.

Die Autoren untersuchten Temperaturdaten anhand des vom IPCC bereitgestellten Sonnendatensatzes und stellten fest, dass sie keine Erklärung für die seit Mitte des 20. Jahrhunderts aufgetretene Erwärmung liefern konnten. Dies stützt die weithin akzeptierte Vorstellung, dass menschliche Aktivitäten für die globale Erwärmung verantwortlich sind. Als sie jedoch eine andere Schätzung der Sonnenaktivität verwendeten, die üblicherweise von Wissenschaftlern verwendet wird, stellten sie fest, dass Veränderungen der Sonnenaktivität die meisten der in ländlichen Gebieten beobachteten Erwärmungs- und Abkühlungstrends erklären könnten.

Der Hauptautor der Studie, Dr. Willie Soon vom Center for Environmental Research and Earth Sciences (CERES-Science.com), beschrieb die Implikationen der Forschungsergebnisse: „Seit vielen Jahren geht die breite Öffentlichkeit davon aus, dass die Wissenschaft in Bezug auf den Klimawandel geregelt ist. Diese neue Studie zeigt, dass dies nicht der Fall ist.“ Eine weitere Autorin der Studie, Prof. Ana Elias, Direktorin des Laboratorio de Ionosfera, Atmósfera Neutra y Magnetosfera (LIANM) an der Universidad Nacional de Tucumán, Argentinien, erklärte: „Diese Analyse öffnet die Tür zu einer ordnungsgemäßen wissenschaftlichen Untersuchung der Ursachen des Klimawandels.“

Diese Forschung kam zu vergleichbaren Ergebnissen wie eine andere Studie, die kürzlich in einer anderen wissenschaftlichen Fachzeitschrift veröffentlicht wurde, die einem Peer-Review unterzogen wird. Die andere Studie wurde von vielen derselben Autoren unter der Leitung von Dr. Ronan Connolly durchgeführt, der ebenfalls am Zentrum für Umweltforschung und Geowissenschaften arbeitet. Um die Gründe für den Klimawandel zu untersuchen, wurde jedoch eine andere Methode verwendet, indem 25 weitere Bewertungen der Sonnenaktivität und drei ergänzende Temperaturbewertungen einbezogen wurden. Doch damit wird auch deutlich, dass die Debatte rund um den Klimawandel sachlicher angegangen werden muss und die Klimahysteriker einen Gang zurückschalten sollten.

Klimawandel passiert. Und das seit Urzeiten. Unser Planet ging durch heiße und frostige Zeiten, die sich aus der Sonnenaktivität, der Verteilung der Landmassen, der vulkanischen Aktivität und anderen Umständen ergaben. Das menschliche Treiben mag zwar vor allem lokal (Mikroklima) eine gewichtige Rolle spielen und damit durchaus einen globalen Effekt haben, doch es sind eben auch andere Faktoren zu berücksichtigen. Wird es im Schnitt wärmer? Ja. Trägt die Menschheit die Hauptschuld daran? Eher nicht. Warum das? Weil wir uns ohnehin in einer ausgehenden Kaltzeit befinden und unsere Aktivitäten diesen Prozess lediglich etwas beschleunigen, jedoch sicherlich nicht aufhalten können.

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