Studie aus Norwegen: Covid-Impfung erhöht Myokarditis-Risiko für Jugendliche beträchtlich

Bild: freepik

Eine aktuelle Studie aus Norwegen untersuchte die Auswirkungen der ersten beiden Covid-Impfungen auf die Gesundheit Jugendlicher (12-19 Jahre). Die Studiengröße ist mit fast 500.000 Personen beachtlich. Im Vergleich zu Ungeimpften ergaben sich beunruhigende Tendenzen: Das Risiko auf anaphylaktische Reaktionen ist 10-fach, auf Myokarditis und Perikarditis 5-fach und jenes auf Lymphknotenschwellungen und Blinddarmentzündungen stark erhöht.

Die Studie „Adverse Events Following SARS-CoV-2 mRNA Vaccination in Adolescents: A Norwegian Nationwide Register-Based Study“ erschien im Dezember 2023. Darin wurden die Gesundheitsdaten von 496.432 Jugendlichen statistisch erfasst und ausgewertet. Das ist ein sehr großes „Sample“ – im Vergleich zu so manchen Zulassungsstudien, die an nur einigen wenigen Versuchstieren durchgeführt wurden.

Die Forscher erklären ihr Vorhaben wie folgt:

Die Impfung älterer Jugendlicher gegen das schwere akute respiratorische Syndrom Coronavirus 2 (SARS-CoV-2) begann im Frühjahr 2021 und wurde bei jüngeren Jugendlichen den ganzen Sommer und Herbst über fortgesetzt. Wir haben das Risiko unerwünschter Ereignisse nach der Impfung (AEFI) bei Jugendlichen im Alter von 12–19 Jahren nach der SARS-CoV-2-Impfung mit einem Messenger-RNA-Impfstoff (mRNA) in Norwegen bewertet.  Die Studienstichprobe umfasste 496.432 Jugendliche, die zwischen 2002 und 2009 geboren wurden, in Norwegen lebten und zu Beginn der altersspezifischen Impfwellen im Jahr 2021 nicht gegen SARS-CoV-2 geimpft waren. Bei den untersuchten Expositionen handelte es sich um Erst- und Zweitimpfungen -Dosis-SARS-CoV-2-mRNA-Impfungen vs. keine Dosis. 

Obwohl die Studienautoren in ihren Ergebnissen stark beschwichtigen, lassen sich dennoch einige Erkenntnisse ableiten, welche die Beobachtungen in der Praxis bestätigen. Nicht berücksichtigt ist wie so häufig das Underreporting. Sprich: Die Studie könnte nur etwa ein Prozent der Realität abbilden – und wäre dann in ihren Ergebnissen als dramatisch zu werten. Underreporting ist der Umstand, dass schon vor Covid-19 nur 1-10 Prozent aller Nebenwirkungen gemeldet und protokolliert wurden. Während der vorgeblichen Pandemie sanken die Zahlen gemeldeter Nebenwirkungen einerseits aufgrund des hohen sozialen Drucks, andererseits wegen der extremen Arbeitsbelastung für Ärzte, die realistisch gar keine Zeit für solche Meldungen hatten, selbst wenn sie gewollt hätten.

Die Ergebnisse (trotz Underreporting)

In der Haupt-Poisson-Regression war die zweite Impfdosis mit einem erhöhten Risiko einer anaphylaktischen Reaktion (bereinigter IRR [aIRR]: 10,05; 95 %-KI: 1,22–82,74) und einer Lymphadenopathie (aIRR: 2,33; 95 %-KI: 1,46–3,72) sowie Myokarditis und Perikarditis (aIRR: 5,27; 95 %-KI: 1,98–14,05) verbunden. Wir beobachteten auch eine erhöhte Inzidenz einer akuten Blinddarmentzündung außerhalb des 14-Tage-Risikofensters. Bei der Erweiterung des Risikofensters auf 42 Tage in einer Post-hoc-Analyse kam es sowohl nach der ersten Impfung (aIRR: 1,39; 95 %-KI: 1,09–1,78) als auch nach der zweiten Impfung (aIRR: 1,43) zu einer erhöhten Inzidenz einer akuten Blinddarmentzündung ; 95 %-KI: 1,07–1,91). Die Ergebnisse der SCCS-Analyse ähnelten denen der Poisson-Regression.

Das führte zu folgenden Schlussfolgerungen der Forscher: Obwohl potenzielle unerwünschte Nebenwirkungen selten waren, fand sich ein erhöhtes Risiko für anaphylaktische Reaktionen, Lymphknotenschwellungen, Myokarditis und Perikarditis. Eine in der Öffentlichkeit noch nicht so häufig diskutierte Nebenwirkung ist das erhöhte Risiko von akuten Blinddarmentzündungen.

Mit der „unerwünschten Nebenwirkung“ Tod wurden „keine statistisch signifikanten Zusammenhänge“ beobachtet – und zwar in einem Zeitraum von 28 Tagen nach der jeweiligen „Impfung“. Es wäre in Norwegen zu keinen „impfbedingten Todesfällen“ gekommen.

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