Stanford-Professor drückt Deutschen wegen „unqualifiziertem“ Minister Lauterbach sein Beileid aus

Bild: Lauterbach via Screenshot / BPK, Hintergrund via freepik

Der deutsche Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach mimt gern den „Experten“, doch echte Fachleute aus dem Ausland vermag er nicht zu überzeugen. Stanford-Professor Dr. Jay Bhattacharya, seines Zeichens angesehener Mediziner, Epidemiologe und Gesundheitsökonom, drückte den Deutschen am 4. Dezember auf X sein Beileid dafür aus, dass sie einen solch unqualifizierten Gesundheitsminister haben.

Ein Kommentar von Vanessa Renner

Bhattacharya teilt sich mit Lauterbach theoretisch das Fachgebiet, doch anders als der viel zitierte Stanford-Professor dürfte der deutsche Minister im Ausland allerhöchstens wegen seiner desaströsen Corona-Politik bekannt sein. Bhattacharya gehörte zu den frühesten Kritikern der Lockdown-Maßnahmen und ist Co-Autor der „Great Barrington Declaration“, die statt Einschränkungen für die durch Covid nicht gefährdete Allgemeinbevölkerung gezielte Schutzmaßnahmen für tatsächlich vulnerable Gruppen forderte. Seine Stimme hatte Gewicht, weswegen er in den Corona-Jahren immer wieder massiv zensiert wurde.

Anlass für die scharfe Kritik des Professors an Karl Lauterbach waren dessen Äußerungen in einem RBB-Interview, in dem er Professor John Ioannidis, eine anerkannte Koryphäe in der medizinischen Wissenschaft und seinerzeit der erste Forscher, der realistische Berechnungen der tatsächlichen Covid-Sterblichkeit anstellte, als abgehalftert und ahnungslos darstellte: Mit solchen Leuten habe er viel zu tun gehabt, behauptete Lauterbach – sie seien irgendwann an einer Elite-Uni gewesen, doch kein Mensch kenne sie mehr und jetzt machten sie mit verheißungsvollen Behauptungen von sich reden. Sachliche Argumente? Hatte Lauterbach nicht. Er schrieb Ioannidis fälschlicherweise die „Great Barrington Declaration“ zu und blamierte sich somit mit einer Mischung aus Ahnungslosigkeit und offenkundigem Neid auf Wissenschaftler, die echte Beiträge zu klinischer Forschung und evidenzbasierter Medizin geleistet haben und dafür entsprechend anerkannt werden.

Prof. Jay Bhattacharya wurde auf eine englische Übersetzung dieses Interview-Ausschnitts aufmerksam und schrieb auf X:

Wenn diese Übersetzung stimmt, ist der deutsche Gesundheitsminister über die Covid-Wissenschaft unglaublich falsch informiert.

1. Prof. John Ioannidis ist nicht „erschöpft“ und gehört zu den am häufigsten publizierten/zitierten Wissenschaftlern zum Thema Covid

2. Ioannidis hat die @gbdeclaration nicht geschrieben und hat sie nicht unterschrieben

3. Die GBD hat das Virus nicht für „nicht gefährlich“ erklärt. Im Gegenteil wurde ein gezielterer Schutz für ältere Menschen gefordert, da für diese Gruppe ein hohes Risiko einer Covid-Infektion besteht

4. Lauterbach scheint keine Ahnung zu haben, welchen Schaden seine Lockdown-Politik den Armen, den Kindern und der Arbeiterklasse zugefügt hat.

Deutschland hat schlechtere Covid-Ergebnisse als das benachbarte Schweden. Es tut mir für das deutsche Volk sehr leid, dass während der Pandemie jemand so Unqualifizierter Gesundheitsminister war.

Prof. Jay Bhattacharya kann wohl froh sein, dass er nicht mit noch mehr Fehlleistungen von Deutschlands Gesundheitsminister konfrontiert wurde, denn in den Corona-Jahren fiel der bekanntlich konstant durch falsche Behauptungen auf, die er aber vehement als Stand der Wissenschaft deklarierte – stetige Fantasien von nebenwirkungsfreien Impfstoffen und Killer-Varianten, die nie kamen, sind nur zwei Beispiele. Nicht einmal Studien konnte er korrekt einordnen und wiedergeben: Da wurden aus 13 Studien schon einmal 1.700, deren Daten angeblich verwendet wurden und die zur Rechtfertigung seiner Politik dienen sollten. Ein Prof. Ioannidis dürfte sich solche Fehlleistungen kaum erlaubt haben.

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