SPÖ vertauscht nicht nur Stimmen: „White Power“ statt linker Faust für Babler-Genossen?

SPÖ-Chef Andreas Babler zeigt bei vielen Anlässen die rechte Faust. Notwendige Bildzitate zum Zweck der Berichterstattung; (C) (2) APA/GEORG HOCHMUTH (1) und (3) APA / HELMUT FOHRINGER

Speziell linke Zeitgenossen, seien es Politiker oder gemeine Denunzianten, beschäftigen die Gerichte in Österreich rund um die Uhr mit Anzeigen wegen Dingen, welche sie für „Wiederbetätigung“ halten. Sie jagen Zeichen und Symbole und verfolgen damit weitgehend willkürlich Menschen. Dahingehend könnte man nun erwarten, dass zumindest führende Sozialisten wissen, ob man als österreichischer „Arbeiterführer“ die linke oder die rechte Hand zum Sozialistengruß erhebt.

Ein Kommentar von Willi Huber

Vorweg, es gibt historische Beispiele, wo Kommunisten und Sozialisten ihren Gruß mit der rechten Hand ausgeführt haben. Doch wir leben in der Zeit nach dem Grauen des Nationalsozialismus und unsere Bevölkerung ist zu Recht sensibilisiert auf Grußzeichen aller Art, die mit hochgereckter rechter Hand durchgeführt werden. Bei den Sozialisten galt bislang als Konsens, den Gruß mit der linken Faust zu zeigen, damit keinerlei Missverständnisse möglich sind. Dies ist ja auch logisch, denn man versteht sich als linke Kraft. Wie dies z.B. bei einem Mai-Aufmarsch vor noch nicht einmal zehn Jahren in Wien zelebriert wurde, verdeutlicht das verlinkte Foto, das wir aus rechtlichen Gründen nicht selbst zeigen wollen.

https://www.news.at/_storage/asset/6345999/storage/preview/file/94585172/mai-aufmarsch-der-sp-wien-ludwig-wehsely-brauner-faymann-foglar-bures.jpg

Die hochgereckte rechte Faust gilt international als Zeichen der „White Power“ Bewegung, einer nationalistischen Gruppe, welche die weiße Rasse als überlegen ansieht und dies fallweise auch mit Gewalt durchsetzen möchte. Wikipedia dazu: „Die weiße, aufwärts gerichtete, meist rechte geballte Faust ist eines der weltweit am häufigsten verwendeten Symbole im Neonazi-Umfeld.“

Der neue, unter dubiosen Umständen gewählte SPÖ-Chef Andreas Babler „verwechselt“ scheinbar auch gerne die Faust – oder aber es ist sein Markenzeichen. Das sollte man aber vielleicht all den Denunzianten mitteilen, die ständig auf der Jagd nach „bösen“ Handzeichen sind. In Kreisen von Sozialisten und Kommunisten existiert der sehr militaristische Gruß „Rot Front“, der ebenso mit der hochgereckten Faust symbolisiert wird. Es kann als gesichert angesehen werden, dass ein Gruß, der potenzielle Militanz und Gewaltbereitschaft symbolisiert, bei „Rechten“ streng verfolgt werden würde – sie müssten sich vor Gericht wegen Verhetzung verantworten. Linke Massenmorde, verübt im Namen blutiger Diktatoren, gelten aber als salonfähig.

Wikipedia differenziert in linke „rote Faust“, linke „Black Power Faust“ und weiße „White Power Faust“.

Die geballte linke Faust ist übrigens auch das Zeichen der Terroristen von „Black Lives Matter“, welche die USA schon mehrfach ins Chaos gestürzt und dabei zahlreiche Morde begangen haben. Aus unklaren Gründen wurde auch Donald Trump vielfach mit dieser Geste fotografiert. Eine alternative Interpretationsmöglichkeit wäre vielleicht, dass die hochgereckte Faust keine besondere und vor allem keine klar zuordenbare Bedeutung hat, dass jeder Mensch, der das Glück hat, über zwei gesunde Hände zu verfügen, dieses Zeichen mit verschiedenen Aussagen nutzen kann – und dass man Menschen nach ihren Taten und nicht nach irgendwelchen Zeichen beurteilen sollte. Aber diese ketzerischen Gedanken passen nicht in unsere hysterische Zeit, wo inzwischen sogar Haftstrafen für Facebook-Postings verhängt werden – obwohl es sich um harmlose Meinungsäußerungen ohne Opfer und ohne Schaden handelt.

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