Jahrzehntelang haben die Spanier zugesehen, wie die Regierungen den massenhaften Zustrom von illegalen Migranten zuließen. Doch mittlerweile haben sie genug – und fordern mehrheitlich die Ausweisung jener Zuwanderer, die sich ohne gültigen Aufenthaltstitel im Land befinden.
Noch vor einem Vierteljahrhundert hatten nur rund drei Prozent der Menschen in Spanien ihre Wurzeln im Ausland. Mittlerweile sind es bereits – von linken Kreisen gefeierte – rund 20 Prozent. Nicht wenige dieser Zuwanderer kamen illegal ins Land und halten sich ohne gültigen Aufenthaltsstatus dort auf. Auch ein Grund dafür, weshalb die sozialistische Regierung des Landes ein umstrittenes Legalisierungsprogramm gestartet hat.
Doch den Puls der Zeit treffen die Sozialisten damit nicht. Denn eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Sigma Dos im Auftrag der Tageszeitung “El Mundo” belegt: 70 Prozent der Spanier unterstützen die Massenausweisung von illegalen Migranten. Eine Maßnahme, die von der rechtskonservativen Partei Vox gefordert wird. Doch diese Umfrage bringt auch interessante Daten ans Tageslicht.
Countless people took to the streets of Madrid, Spain, to demand the deportation of all the illegal migrants back to the Arab-Muslim world.
— Liza Rosen (@LizaRosen0000) May 23, 2025
Do you agree with their suggested deportation policy? pic.twitter.com/xAj8KQiFw5
Denn unter den Anhängern der Vox sind es demnach 89 Prozent, welche diese Maßnahme unterstützen, während es beim konservativen Partido Popular (PP) ganze 92 Prozent sind. Selbst bei den Anhängern der regierenden Sozialisten (PSOE) befürwortet eine Mehrheit von 57 Prozent diesen Schritt. Lediglich unter den Wählern der linksextremen Kleinpartei Sumar gibt es eine Mehrheit, welche dies ablehnt. Damit wird auch deutlich, dass die Sozialisten unter Premierminister Pedro Sanchez mit ihrer liberalen Migrationspolitik gegen die Interessen der Mehrheit der Spanier und sogar gegen die Wünsche ihrer eigenen Wähler agieren.
Die Spanier merken ebenfalls, wie sehr sich ihr Land in den letzten Jahren verändert hat – und das nicht zum Besseren. Leistbarer Wohnraum ist knapp, der Arbeitsmarkt angespannt und die Kriminalität nimmt deutlich zu. Doch die realitätsfernen linken Politiker in Madrid kümmern sich mehr um die eigene ideologische Agenda als um die Sorgen und die Interessen der eigenen Bevölkerung.
