Dieses Gesetz versteht kaum jemand – vielmehr macht Spanien sich zum Gespött der Welt. Wer in spanischen Urlaubsorten wie Marbella ins Meer uriniert, wird mit einer hohen Geldstrafe bedroht. Wie die Polizei das kontrollieren will, weiß niemand so genau. Vielleicht schwimmt in Zukunft immer ein Inspektor mit und misst die Wasserqualität unter der Badehose? Vor allem ist das Gesetz völlig sinnfrei, denn Urin ist weder schädlich noch mengenmäßig relevant.
Ende Juli meldeten spanische Zeitungen (hier El Correo), dass das Urinieren ins Meer ab sofort mit strengen Geldstrafen sanktioniert wird. In der Verordnung heißt es: „Eine ‚Erleichterung‘ ins Meer oder am Strand wird mit einem Bußgeld von bis zu 750 Euro geahndet.“
Auch in Spanien fragt man sich, wie die Polizei die Einhaltung dieser Vorschrift im Meer kontrollieren möchte. Wir haben sofort mithilfe eines KI-Bildgenerators ein Reporterteam losgeschickt, das die fleißige spanische Polizei bei der Arbeit zeigt. Schließlich sind es ja nicht nur Menschen, die sich ins Meer erleichtern.
Die deutsche Mainstream-Zeitung Merkur.de ist jedenfalls auch sehr besorgt und hat extra wissenschaftliche Experten mit einer Beurteilung der Gefährdung der Umwelt durch das Urinieren ins Meer beauftragt. Diese geben Entwarnung:
Urin bestehe zu 95 Prozent aus Wasser. Auf einen Liter Urin kommen weiterhin zwei Gramm Natrium und Chloride, informiert RP-online.de. Das sei grundsätzlich auch im Meerwasser enthalten. Es kommen also keine Stoffe dazu, die es nicht eh schon im Meer geben würde.
Merkur.de
Im Wiederholungsfall werden übrigens bis zu 3.000 Euro Strafe fällig.