Sorge um Kühe in Dänemark – Anti-Methan-Mittel soll zu höherer Sterblichkeit führen

Symbolbild: Tote Kühe (C) Report24 KI

In sozialen Medien kursieren derzeit dramatische Meldungen: Tausende dänische Kühe würden tot umfallen, seit die Regierung Landwirte dazu zwinge, ihren Tieren ein „Enzyminhibitor-Futter“ zu geben, das Methanemissionen senkt. Das Mittel namens Bovaer (3-Nitrooxypropanol) solle angeblich das „Rülpsen“ und „Furzen“ der Rinder drosseln – auf Kosten ihrer Gesundheit. Bauern würden gezwungen, es zu verfüttern, wer sich weigere, könne wirtschaftlich nicht überleben. Was ist an diesen Behauptungen dran?

Tatsächlich fördert die dänische Regierung seit 2024 im Zuge des globalistischen Klima-Wahns Maßnahmen, um die Methanemissionen des Viehsektors zu senken. Landwirte müssen ihre Betriebe so ausrichten, dass der Ausstoß deutlich reduziert wird – eine Verpflichtung, die aus dem Klimagesetz und EU-Zielen resultiert.

Zur Umsetzung können die Bauern zwischen zwei Strategien wählen: entweder eine fettreichere Fütterung, welche die Methanbildung im Pansen mindert, oder den Einsatz des Zusatzstoffs Bovaer, der das Enzym hemmt, das Methan erzeugt. Ein Zwang, genau dieses Mittel einzusetzen, existiert laut offiziellen Stellen bislang nicht – auch wenn diese Behauptung intensiv kursiert. Die Regierung gewährt allerdings Förderungen und Steuererleichterungen für Betriebe, die den Zusatzstoff nutzen – ein Anreiz, der in der Praxis starken Konkurrenzdruck erzeugen kann.

Auch die oft zitierten Todesraten bei Kühen in der Dimension von fünf bis sechs Prozent sind kein neues Phänomen. Dänemark weist seit Jahrzehnten eine hohe Mortalität im Milchviehbestand auf: Die genannten fünf bis sechs Prozent der Milchkühe sterben jedes Jahr, was etwa 30.000 Tieren entspricht. Fachleute sehen die Ursachen in Zucht auf Höchstleistung, Stoffwechselbelastung und Managementproblemen. Diese Werte waren bereits vor der Einführung von Bovaer stabil – ein plötzlicher Anstieg ist in amtlichen Daten bisher nicht nachgewiesen.

Problematisch: Zusatzstoff nicht ordentlich erforscht

Zur Sicherheit des Zusatzstoffs liegen bisher vor allem Kurz- und Mittelfriststudien vor. Die Europäische Lebensmittelbehörde EFSA und die britische Food Standards Agency bewerten 3-NOP in der zugelassenen Dosierung als wirksam und unbedenklich: Das Mittel wird im Verdauungstrakt abgebaut und wäre weder in Milch noch in Fleisch nachweisbar. Dennoch gibt es offene Fragen zur Langzeitwirkung auf Tierwohl und Produktqualität. Dänische Forschungseinrichtungen wie die Universität Aarhus haben daher 2025 neue Studien gestartet, um die Auswirkungen auf Futteraufnahme, Verhalten und Milchleistung über längere Zeiträume zu untersuchen.

Es gibt Hinweise darauf, dass Rinder ihr Ernährungsverhalten bei Zugabe von Bovaer verändern und weniger Futter zu sich nehmen. Dies wird als Hinweis darauf gewertet, dass sie nicht bei bester Gesundheit sind. Es klingt nur logisch, dass sich die Milchproduktion dadurch reduzieren soll – als “offiziell bewiesen” gilt der Effekt aber noch nicht. Ebenso wäre es logisch, dass Schlachtrinder weniger Fleisch ansetzen, wenn sie sich weniger oder mangelernähren.

Haben dänische Bauern wirklich die Wahl?

Ob die Wahlfreiheit der Landwirte real oder nur formell besteht, ist eine wirtschaftliche Frage. Wer auf Bovaer verzichtet, muss alternative Fütterungssysteme etablieren, die angeblich denselben Emissionsrückgang erreichen. Diese sind oft teurer und weniger standardisiert, während Förderungen und Marktvorteile an den Einsatz von 3-NOP geknüpft sind. Damit entsteht faktisch ein ökonomischer Zwang, auch ohne direkte gesetzliche Pflicht.

Die großflächige Einführung eines biochemischen Zusatzstoffs, noch bevor Langzeitdaten zum Tierwohl und zu möglichen Kaskadeneffekten in der Lebensmittelkette vorliegen, birgt hohe Risiken – was insbesondere nach dem Wahnsinn der Corona-Zeit klar sein sollte. Auch wenn Bovaer derzeit nicht als schädlich gilt – echte wissenschaftliche Erkenntnis braucht Zeit. Im Grunde genommen wird die Gesundheit der Bevölkerung völlig abstrakten Klimazielen untergeordnet. Ein winziges Land möchte einmal mehr für die Klimareligion “die Welt retten”.

Mit 0,1 Prozent der Rinder “die Welt retten”?

Es wäre wohl klüger, den Übergang wissenschaftlich eng zu begleiten, unabhängige Monitoringprogramme zur Tiergesundheit einzurichten und die Alternativen gleichberechtigt zu fördern. Wer auch immer “Klimaschutz” als notwendig erachtet, sollte zugeben, dass diese vorgeblich “hohen Ziele” nicht auf Kosten der Sorgfaltspflicht gegenüber Tieren, Bauern und Konsumenten erfolgen dürfen. Der Anteil dänischer Rinder am weltweiten Gesamtbestand liegt deutlich unter 0,1 Prozent. Somit ist auch klar, dass es sich um ein weiteres globalistisches Testgebiet handelt – das keinerlei echten Effekt auf “das Klima” erzielen kann. Brasilien, Indien und die USA halten zusammen über 40 Prozent aller Rinder weltweit.

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