Solarstrom-Krise: Drastischer Preisverfall macht Solarkraftwerke unrentabel

Symbolbild Solarkraftwerk. R24/KI

In Deutschland gibt es mittlerweile ein deutliches Überangebot an Solarstrom. Dies führt zu massiven Problemen und zur wachsenden Unrentabilität von Solarkraftwerken. Wieder einmal zeigt es sich, wie sehr die „Energiewende“ zur grünen Geldverbrennungsmaschinerie avanciert. Ohne teure Subventionen sind die Kraftwerke nämlich ein Minusgeschäft.

Die Einspeisevergütung für Direktvermarkter von Solarstrom ist in den letzten Monaten dramatisch eingebrochen. Während Betreiber von Photovoltaikanlagen Ende 2023 noch rund 8 Cent pro Kilowattstunde an der Strombörse erzielen konnten, sind die Preise im August 2024 auf nur noch 3 bis 4 Cent gefallen. Dieser massive Preisverfall stellt die Wirtschaftlichkeit vieler Solaranlagen in Frage und gefährdet den weiteren Ausbau solcher bislang stark subventionierter Kraftwerke in Deutschland.

Die Ursache für den Preisverfall liegt vor allem im rasanten Ausbau von Wind- und Solarenergie. Der starke Zubau führt zu einem Überangebot an Strom zu Spitzenzeiten, was die Preise an der Börse drückt (während Deutschland in Zeiten ohne ausreichend Wind und Sonne teuer Strom importieren muss). Gleichzeitig steigt der Anteil erneuerbarer Energien am Strommix immer weiter. Besonders betroffen sind Betreiber größerer Solaranlagen über 100 kWp, die ihren Strom verpflichtend direkt vermarkten müssen. Bislang konnten Verluste durch die sogenannte Marktprämie ausgeglichen werden. Diese könnte jedoch ab 2025 bei negativen oder sehr niedrigen Strompreisen wegfallen, was vielen Anlagen die wirtschaftliche Grundlage entziehen würde.

Die Bundesregierung steht nun vor einem Dilemma: Einerseits will sie den Ausbau der sogenannten „erneuerbaren Energien“ weiter vorantreiben, andererseits führt genau dieser Ausbau zu sinkenden Erlösen für Anlagenbetreiber. Kritiker werfen der Regierung vor, die Folgen des massiven Ausbaus nicht ausreichend bedacht zu haben. Der einseitige Fokus auf Wind und Solar rächt sich jetzt, da dringend mehr (sündhaft teure) Speichermöglichkeiten, zusätzliche Kosten verursachende Backup-Kraftwerke und ein intelligenterer Netzausbau benötigt würden.

Die starken Preisschwankungen an der Strombörse bereiten zusätzlich Sorgen. An sonnigen, windigen Tagen gibt es inzwischen regelmäßig negative Strompreise, während die Preise an windstillen Winterabenden explodieren können. Dies stellt die Versorgungssicherheit in Deutschland zunehmend auf die Probe.

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