Sogar der Mainstream wacht auf: Wenn mehr Windkraftwerke weniger Strom liefern

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Selbst im Mainstream scheint man mittlerweile zu erkennen, dass die Energiewende ein katastrophales Projekt ist. Die Gesetze der Physik lassen sich nämlich nicht austricksen. Deutlich wird dies auch in Sachen Stromproduktion durch Windkraftwerke.

Wenn selbst der Merkur anfängt, über physikalische Grenzen der Energiewende zu berichten, dann ist etwas ins Rutschen geraten. Jahrelang galt jede Kritik an Windkraft als Häresie. Jetzt sagen Professoren im Mainstream das, was Kritiker seit Jahren erklären – und plötzlich darf es gedruckt werden. Mehr Windräder bedeuten nicht automatisch mehr Strom. Manchmal bedeuten sie sogar weniger.

Die installierte Leistung von Wind- und Solaranlagen wächst seit Jahren. Die tatsächlich erzeugten Jahresmengen wachsen nicht mit. Besonders auffällig ist die Offshore-Windkraft. Seit 2020 gehen dort die Jahreserträge zurück, obwohl neue Parks ans Netz gehen. Selbst bei optimistischen Annahmen für die letzten Monate des Jahres 2025 wird das Ertragsniveau von 2024 kaum erreicht. Ausbau und Ertrag haben sich entkoppelt.

Ein zentraler Faktor ist der Cluster-Wake-Effekt. Windparks stehen nicht isoliert. Die vorderen Anlagen entziehen dem nachfolgenden Bereich kinetische Energie, erzeugen Turbulenzen und senken die nutzbare Windgeschwindigkeit. Je dichter die Parks stehen, desto geringer fällt der Gesamtertrag aus. Dieser Effekt ist in der Strömungsmechanik bekannt, wurde in der Ausbauplanung jedoch systematisch unterschätzt. Hinzu kommen Netzengpässe zwischen Nord- und Süddeutschland, Abregelungen bei Überlastung, Eingriffe durch Redispatch und Abschaltungen bei negativen Strompreisen. Strom wird produziert, aber nicht abgenommen. Oder er wird gebraucht, steht aber nicht zur Verfügung. Das System arbeitet permanent gegen sich selbst.

Der Datensatz für November 2025 zeigt das Ausmaß der Diskrepanz. Wind und Solar verfügen zusammen über eine installierte Nennleistung von 185.745 Megawatt. Die tatsächlich gemessene mittlere Leistung lag bei 21.441 Megawatt. In windstillen, dunklen Stunden fiel die Leistung auf 677 Megawatt. Das entspricht 0,36 Prozent der installierten Kapazität. Der überwiegende Teil der Anlagen lieferte keinen relevanten Beitrag zur Versorgung. Diese Abweichung ist kein statistischer Ausreißer. Sie tritt regelmäßig auf. Sie ist systembedingt.

Der öffentlich kommunizierte Anteil erneuerbarer Energien von nahezu 60 Prozent am Strommix basiert auf einem sinkenden Gesamtverbrauch. Der mittlere Stromverbrauch der Jahre 2015 bis 2018 lag bei 505 Terawattstunden. Für 2025 werden maximal 463 Terawattstunden erwartet. Der Rückgang liegt bei über acht Prozent und übertrifft sogar das Corona-Jahr 2020. Als Hauptgrund gilt der Rückzug der energieintensiven Industrie aus Deutschland. Die Produktion wird entweder gedrosselt, eingestellt, oder einfach ins Ausland verlagert. Der Anteil der sogenannten “erneuerbaren Energien” steigt, weil der Nenner schrumpft. Der Effekt hat nichts mit zusätzlicher Versorgungssicherheit zu tun.

Die Analyse der Einspeisedaten zeigt für 2025 rund 500 Stunden, in denen Wind und Solar zusammen weniger als zehn Prozent des Strombedarfs deckten. Im Winter handelt es sich um mehrtägige windschwache Phasen. Im Sommer entstehen fast täglich nächtliche Versorgungslücken durch fehlende Solarleistung bei gleichzeitig geringer Windhäufigkeit. Ein konkretes Beispiel lieferte Sachsen im Februar 2025. Über einen Zeitraum von 72 Stunden standen rund 900 Windkraftanlagen nahezu vollständig still. Solarstromerzeugung fand praktisch nicht statt.

Die gesetzlichen Zielvorgaben des EEG arbeiten mit Jahresbilanzen. Das Stromnetz arbeitet mit Momentanleistung. Erzeugung und Verbrauch müssen in jeder einzelnen Sekunde ausgeglichen sein. Jahresmittelwerte bilden diese Anforderung jedoch nicht ab. Die aktuell installierte Batteriespeicherkapazität in Deutschland liegt bei rund 23 Gigawattstunden. Das entspricht etwas mehr als einer Stunde durchschnittlichen Stromverbrauchs. Für mehrtägige Dunkelflauten ist diese Kapazität damit völlig bedeutungslos.

Im Jahr 2025 traten zudem über 560 Stunden mit negativen Strompreisen auf. Ursache sind temporäre Überangebote bei gleichzeitig geringer Nachfrage, vor allem zur Mittagszeit durch Photovoltaik. Doch dank Subventionen wie garantierten Mindestabnahmepreisen zahlen die Steuerzahler und Konsumenten drauf, während dieser Strom oftmals zu Negativpreisen ins Ausland verschachert wird.

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