Der engagierte Rechtsanwalt Mag. Gottfried Forsthuber setzt sich seit Beginn der Coronazeit für die Wahrung der Grundrechte ein. Aktuell unterstützt er Menschen, die durch die Coronaimpfung gesundheitlich zu Schaden gekommen sind. Warum der Schritt den rechtlichen Weg einzuschlagen für die Betroffenen so schwer ist und was es braucht, um Schadensersatzansprüche geltend zu machen, erzählt er im Report24 Interview.
Ein Interview von Edith Brötzner
Mag. Gottfried Forsthuber setzt sich nicht nur als Anwalt für seine Klienten ein, sondern ist auch im Gemeinderat in Wien aktiv. Im Interview erzählt er von den Hemmschwellen, die es zu überwinden gilt, bevor der rechtliche Weg zum Schadensersatz eingeschlagen werden kann. Zum einen braucht es die Erkenntnis, unter Nebenwirkungen zu leiden – viele Betroffene erkennen diese nicht als solche. Zum anderen braucht es eine genaue Dokumentation, mit der die Anerkennung der Impfschäden steht und fällt. Wichtig sind Antworten auf die Fragen: Wer hat mich wann, wo und unter welchen Umständen geimpft? Wie verlief die Aufklärung? Hat es sich bei meiner Impfung um eine Massenabfertigung gehandelt?
Rechtsanwalt Forsthuber sieht das Vorgehen vieler Ärzte, die sich oftmals auch mit ihren Massenimpfungen gerühmt haben, als unethisch. Was es jetzt vor allem braucht, ist Hilfe für die Betroffenen und die Erkenntnis der Ärzte ihrer Fehler.
Das Impfschadensgesetz allein bietet eine sehr überschaubare, minimale Entschädigung, die die Kosten, die den Impfgeschädigten durch ihre Behandlungen entstehen, nicht einmal ansatzweise deckt. Kosten, die der Staat nicht decken kann (oder will). Angesichts der tragischen Geschichten der Impfgeschädigten, die Rechtsanwalt Forsthuber vertritt, ist für ihn klar: „Was hier an menschlichen Schicksalen den Leuten aufgeladen wurde, reicht für 100 Jahre Gefängnis.“
Austritt aus der ÖVP nach zwanzig Jahren…
Schadensersatz ist für den Rechtsanwalt im Moment das vordergründige Thema. Er sieht bei den Staatsanwälten eine gewisse Beißhemmung, die vermutlich erst verschwindet, wenn die Verantwortlichen nicht mehr in ihren politischen Ämtern sitzen. Aus seiner Sicht wird es dementsprechend noch eine Weile dauern, bis es zu einer echten Aufarbeitung kommt und die nötigen Handschellen klicken.
Was die finanziellen Bedenken seiner Klienten betrifft: Bis dato hat Forsthuber für alle Vertretungen die Zusagen der Rechtsschutzversicherungen, weil ausreichende Dokumentationen vorliegen. Für allfällige Privatgutachten hat er erfahrene Ärzte an der Hand.
Auch für neue Klienten hat Forsthuber noch Ressourcen. Seine Kanzlei sei „gerüstet für den Kampf“.
Pikantes Detail am Rande: Nach zwanzig Jahren ÖVP-Mitgliedschaft (und seinem Austritt 2022) war Forsthuber bereits 2020 bewusst: Das Tamtam der Coronapolitik war eine einzige gut arrangierte Politkampagne.