Schon 2023 brach die Nachfrage nach COVID-Impfungen so weit ein, dass allein in Österreich Millionen von Dosen abliefen und entsorgt wurden. Mehrere Länder versuchten, den von der EU ausgehandelten langfristigen Verträgen mit den Herstellern zu entkommen. Die Slowakei prüfte die gelieferte Ware genauer und entdeckte massive Verunreinigungen. Eine Möglichkeit zum Ausstieg? Nun erklärt die Slowakische Akademie der Wissenschaften: Es gibt hier nichts zu sehen, alles ok. Doch stimmt das?
Im März dieses Jahres präsentierte Peter Kotlár, der slowakische Regierungsbeauftragte für die Untersuchung der COVID-19-Pandemie, die Analyseergebnisse von Impfampullen der Firmen Pfizer und Moderna. Für die Zulassungsstudie der mRNA-Produkte wurde bekanntlich ein anderes Herstellungsverfahren verwendet, als später in der Massenproduktion. Die großen Mengen für die Bevölkerung, wurden mithilfe von gentechnisch veränderten Darmbakterien hergestellt. Reste der Erbinformation dieser Bakterien finden sich in den Impfungen, und zwar in Form von DNA. Die Analysen von Sona Pekova, MD, PhD. durch das Labor TILIA LABORATORIES s.r.o. in Tschechien zeigten enorme Mengen an übrig gebliebener DNA aus dem Herstellungsprozess und bestätigten damit die Ergebnisse von Kevin McKernan, Prof. Philipp Buckhaults, Prof. Brigitte König und weiteren. (Report24 berichtete)
Seit Donnerstag letzter Woche schießen Politiker und Medien in der Slowakei nun scharf gegen Kotlár und Ministerpräsident Fico. Grund dafür ist eine Pressemeldung der Slowakischen Akademie der Wissenschaften (SAV), die kaum oberflächlicher sein könnte: Die Impfstoffe würden nur winzige Mengen an DNA-Molekülen enthalten, die weit unter den zugelassenen Werten liegen würden. Außerdem wären diese DNA-Reste aus der Produktion so kurz, dass sie ungefährlich wären. Jeder, der etwas anderes behaupte, hätte technisch fehlerhaft gearbeitet, Ergebnisse falsch interpretiert. Details dazu würden erst veröffentlicht, wenn der Sponsor der Untersuchung die Erlaubnis dazu gibt. Dabei handelt es sich wohl um Gesundheitsminister Kamil Šaško.
Diese knappe Meldung, wird in der Slowakei vor allem politisch genutzt. Der Orthopäde Kotlár solle seine Lizenz zurückgeben, liest man in den Medien, und die katholisch-konservative KDH fordert gar, Ministerpräsident Fico solle „die Ressourcenverschwendung beenden und den Verschwörer entlassen“.
Die Analyse der SAV hatte 350.000 Euro gekostet, was für eine Laboranalyse sehr hochgegriffen erscheint. Hier hat sich die SAV sicher gut bezahlen lassen. Jedenfalls ist das noch immer eine deutlich geringere Summe als die Kosten für die nicht mehr benötigten, aber vertraglich zu bezahlenden Impfdosen in mehrfacher Millionenhöhe. Wie viel die Analyse der SAV wert ist, wird erst nach Veröffentlichung der Details zu beurteilen sein.
Fragwürdige Regularien und Verfahren
Tatsächlich gibt es einen Grenzwert für DNA in einer Impfdosis. Dieser Grenzwert bezieht sich auf „nackte“ DNA, das heißt solche, die in altbekannten Impfungen enthalten ist und vom Körper abgebaut wird. Ohne Untersuchungen durchzuführen, hat die Europäische Medizinbehörde EMA diesen Grenzwert einfach auch für die neuen mRNA-Produkte verwendet, obwohl die mRNA-Produkte Lipidnanopartikel (LNPs) nutzen, die ihren Inhalt direkt ins Zellinnere bringen. Es ist geradezu tollkühn, hier keine entsprechenden Untersuchungen zu machen. Andererseits können diese LNPs auch die Messungen verfälschen und zwar, weil je nach Analysemethode nur die DNA gemessen wird, die sich außerhalb der LNPs befindet. Also genau die DNA, die am gefährlichsten ist, weil sie dank LNPs in die Zellen eindringt, wird eventuell nicht mitgezählt. Prof. König verwendet etwa Triton-X, um die LNPs aufzubrechen und so die tatsächliche in einer Ampulle enthaltene Menge zu bestimmen.
Zudem verwendet etwa Pfizer für die Bestimmung des Rest-DNA-Gehalts ein Verfahren, das, höflich gesagt, sehr zu hinterfragen ist. Während der Wirkstoffgehalt mit einem Verfahren ermittelt wird, das so gut wie alles, was nach genetischem Material aussieht, als Wirkstoff zählt (Fluorometrie), ist man bei der Messung der DNA-Verunreinigung heikel. Als Rest-DNA zählt nicht etwa jeder unerwünschte genetische Rest, sondern nur DNA, die ein spezielles Muster enthält und eine gewisse Mindestlänge hat. Diese Vorgehensweise ist von den europäischen Behörden so erlaubt worden, und so kann Pfizer, aber auch eine Behörde jederzeit behaupten, die Messung wäre entsprechend den behördlichen Vorgaben erfolgt und alle Ergebnisse wären innerhalb der Grenzwerte.
Hier muss also sehr genau hinterfragt werden, wie die Slowakische Akademie der Wissenschaften bei der Messung vorgegangen ist. Erst danach ist eine seriöse Gegenüberstellung der unterschiedlichen Ergebnisse möglich.
