Sie predigen Verzicht und reisen um die Welt: Die „Klimajournalisten“ der Öffentlich-Rechtlichen

Bild: freepik / onlyyouqj

Von Zwangsgebühren finanziert, lässt es sich gut um die halbe Welt jetten: Die sogenannten „Klimajournalisten“ der Öffentlich-Rechtlichen machen es vor. Dumm nur, dass sie es sind, die dem deutschen Bürger gemäß ihres vermeintlichen Erziehungsauftrags einreden möchten, dass er sich in Verzicht üben und gefälligst seinen Lebensstil an die Erdverkochung anpassen soll.

Die angebliche Klimakatastrophe ist eines der Lieblingsthemen der Öffentlich-Rechtlichen. Immerhin müssen neue Regulierungen und Gesetze, die die Freiheiten der Bürger beschneiden, gerechtfertigt werden. Wo Fakten fehlen, setzt man auf Angstmache – und nutzt dann ironischerweise die eigens geförderte „Klimaangst“ als neuen Aufhänger, um noch schärfere Maßnahmen gegen das „global boiling“ zu fordern.

Und auch an die Bevölkerung selbst wendet man sich und schwenkt den erhobenen Zeigefinger: Die Bürger sollten ihre Lebensweise überdenken und auf Dinge und Tätigkeiten, die mit einem hohen „Emissionsausstoß“ verbunden sind, verzichten. Im Fokus stehen dabei seit jeher nicht nur böse Fleischesser und Autofahrer, sondern ganz besonders Menschen, die per Flugzeug reisen – egal ob nun geschäftlich oder privat. So hieß es schon im Jahr 2019 in der „Zeit„: „Wer noch ins Flugzeug steigt, ist ein Klimasünder„. (Nun schreibt die Autorin sonst wehleidige Geschichten über Depressionen und Liebeskummer und ist somit sicherlich keine Autorität in Sachen Klimawissenschaft, aber um Wissenschaft geht es bei derlei Werken ja auch nicht.) Schiffsreisen kommen ähnlich schlecht weg – Kreuzfahrten sind ein besonderer Feind. „Bei einer 7-tägigen Mittelmeerkreuzfahrt fallen beispielsweise pro Person ebenfalls rund 1,9 Tonnen CO2-Äquivalente an“, beklagt das Umweltbundesamt. Da bleibt man doch lieber artig in seinem 15-Minuten-Ghetto – oder nicht?

Das Label des „Klimasünders“ mindert aber weder bei Pseudo-Klimaikonen wie Luisa Neubauer noch bei den Verbreitern dieser Botschaften bei den Öffentlich-Rechtlichen die Reiselust. Der ÖRR Blog hat jüngst drei Beispiele von WDR-Journalisten zusammengetragen, die auf Instagram emsig ihre Reisefotos aus aller Welt teilen: Valentin Bruder moderiert ein Jugendformat namens „Klimaneutral“, verhält sich seinem Instagram-Profil nach selbst aber keineswegs CO₂-neutral. Klimapolitische Interviews und Berichte von der Weltklimakonferenz bewirken auch bei der Journalistin Samira El Hattab keine Reise-Abstinenz. Das ist komisch, denn 2021 gab sie in einem Tweet noch an, wegen der „Klimakatastrophe“ unter Zukunftsangst zu leiden. Und auch Jule Zentek berichtet zwar für den WDR über die Aufrufe zum Verzicht des Ethikrats, scheint einen solchen aber selbst als nicht zumutbar zu empfinden. (Damit ist sie in guter Gesellschaft, denn die Bevölkerung sieht das ähnlich.)

Samira El Hattab findet derlei Gegenüberstellungen einem Posting zufolge übrigens „langweilig“ und dachte, „das hätte man 2021 abgehakt“. 2021, als sie von ihrer Klimaangst geschrieben hat? Vielleicht ist die ja inzwischen auch abgehakt. Das wäre zweifelsfrei schön für sie.

Am Ende zeigt die Reiselust dieser Klima-Warner doch nur eins: Selbst, wenn man hier an eine „Klimakatastrophe“ glauben sollte, so ist die Angst davor doch nie groß genug, um wirklich auf etwas zu verzichten. Reisen erweitert den Horizont, von daher ist das nichts Schlechtes. Doch dann sollte man sich konsequenterweise hüten, „Klimaangst“ als in irgendeiner Form gerechtfertigt zu propagieren und den Bürgern in ihre Lebensweise hineinzureden…

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