Im November letzten Jahres hatte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier noch eine Wutrede gegen Ungeimpfte gehalten, die sich im Rahmen der „vierten Welle“ besonders häufig anstecken würden – nun ist er mitsamt seiner Ehefrau mit Corona infiziert. Beide sind brav geboostert.
Medienberichten zufolge sei die Infektion am Dienstag durch einen Schnelltest und einen PCR-Test bestätigt worden. Die Symptomatik sei bei beiden mild – was Deutschlands „Staatsoberhaupt“ sicherlich auf die Impfung zurückführen wird, was insbesondere bei Omikron aber sowohl bei Impflingen als auch bei Ungeimpften bekanntlich die absolute Regel ist. Tatsächlich bemerken viele die „Infektion“ nicht einmal.
Vergangenen November hatte Steinmeier noch den Ungeimpften die Schuld dafür gegeben, dass die „Pandemie“ nicht vorbei sei. Denn es seien vor allem die Ungeimpften, die sich infizieren. Und besonders die Ungeimpften würden die Intensivstationen säumen. Damals fragte er: „Wer jetzt immer noch zögert, sich impfen zu lassen, den will ich heute ganz direkt fragen: Was muss eigentlich noch geschehen, um sie zu überzeugen?“ Er forderte, dass die Menschen sich endlich impfen lassen, um sich selbst und andere zu schützen und empörte sich: „Diejenigen, die sich nicht impfen lassen, setzen ihre eigene Gesundheit aufs Spiel, und sie gefährden uns alle.“
Während Steinmeier sich nun selbst in die schier endlose Liste von infizierten Geboosterten einreihen durfte, hat selbst der Mainstream bereits festgestellt, dass die offiziellen Zahlen zu Geimpften und Ungeimpften auf den Intensivstationen grob irreführend sind: Nach Daten des DIVI-Intensivregisters lagen zuletzt sogar in etwa gleich viele Geboosterte (!) wie Ungeimpfte auf der Intensivstation – der Anteil der Dreifachgeimpften war rasant gestiegen. Was also muss noch geschehen, um die Politik verstehen zu lassen, dass ein nicht unbeträchtlicher Teil der Bürger eine so nutzlose und gleichzeitig nebenwirkungsreiche Gentherapie zu Recht ablehnt?