Manche sind gleicher: Aus Sorge um die Sicherheit der Zugbegleiter ist es diesen in der Süd-Thüringen-Bahn inzwischen freigestellt, ob sie die Fahrscheine von ausländischen Fahrgästen kontrollieren. Die Strecke Erfurt-Suhl gilt nach einem Brandbrief des Betriebsrats der Bahn als regelrechtes „Bürgerkriegsgebiet“, in dem Asylbewerber immer wieder für Gewaltexzesse sorgen. Offenkundig bleibt nur noch die Kapitulation.
Scheinbar fruchteten die Schulungen der Bundespolizei für Asylbewerber nicht wie gewünscht: Die Thüringer Allgemeine berichtet nun, dass auf der Bahnstrecke Erfuhrt-Suhl die Ticketkontrolle bei Migranten im Ermessen der Zugbegleiter liegt. Das Personal war in der Vergangenheit auf dieser Strecke immer wieder attackiert worden, in einem Brandbrief des Betriebsrats der Süd-Thüringen-Bahn an die Thüringer Linksregierung war vom „Schlachtfeld Fahrgastraum“ die Rede. Ganz offen prangerte man das chronische Leugnen von Sicherheitsproblemen durch die Migranten an und fragte, wie Ministerpräsident Bodo Ramelow erwarten könnte, dass die Bürger „der praktizierten Flüchtlingspolitik offen gegenüberstehen, wenn diese – praktisch täglich, und nicht nur im ÖPNV! – Zeugen derartiger Gewalt, Verrohung und absoluter Verachtung unserer Gesetze und Gesellschaft“ würden.
Nachdem sich nun ein Ehepaar in einem Leserbrief darüber wunderte, dass eine Zugbegleiterin in der Bahn nur die Fahrkarten deutscher Reisender kontrolliert hatte, hakte die Thüringer Allgemeine nach. Zwar wies die Bahnsprecherin den Vorwurf von sich, indem sie behauptete, dass Migranten im Zug ganz bestimmt schon vorher kontrolliert worden wären und das Paar dies nur nicht mitbekommen hätte. Sie legte aber auch offen, dass es Zugbegleitern freistehe, zur „Deeskalation“ Fahrkarten nicht zu kontrollieren.
Vor dem Hintergrund des überdeutlich formulierten Brandbriefs, in dem von heftigen Gewalteskalationen berichtet wurde, ist natürlich fraglich, ob gerade Zugbegleiterinnen das Risiko eingehen möchten, bei einer Fahrkartenkontrolle angegriffen zu werden. Erscheint es nicht deutlich sicherer, nur die braven Deutschen zu kontrollieren? Der Betriebsrat hatte in seinem Brief im Frühjahr von einem Gewaltexzess unter Migranten im Fahrgastraum berichtet und erörtert: „Unsere Kollegin musste unter Todesangst und mit einem stark durch menschliches Blut verunreinigten Triebwagen die Fahrt bis zum Bahnhof Suhl fortsetzen. Über die seelischen Folgen bei unserer noch recht jungen Kollegin und den Fahrgästen brauchen wir angesichts der Szenen, welche aus einem Bürgerkriegsgebiet hätten stammen können, an dieser Stelle nicht reden!“
Weiterhin berichtete man von einer heldenhaften Kollegin, die zwei junge Mädchen vor übergriffigen Migranten schützte und sich vor die beiden stellte. Daraufhin sei sie jedoch von den Tätern „derart bedroht und in Panik versetzt“ worden, dass sie „in wilder Flucht über die Gleise den Rückzug antreten musste, um nicht Opfer direkter körperlicher Gewalt zu werden!“ Der Betriebsrat wurde überdeutlich: „Wir reden hier von einer Mutter zweier Kinder, welchen wir nicht erklären wollen, warum ihre Mutter im Krankenhaus liegt oder gar nicht mehr nach Hause kommt!“
Zwar will das Thüringer Infrastrukturministerium bis Jahresende mehr als 300.000 Euro zusätzlich in die Sicherheit investieren und die Bundespolizei führte Schulungen in einer Erstaufnahmeeinrichtung für Asylmigranten durch. Doch das im August gezogene Fazit, es sei nun sicherer geworden, wird durch die jüngste Veröffentlichung in Zweifel gezogen. Den Zugbegleitern, die um ihr Leben fürchten, kann man dabei keinen Vorwurf machen: Ihre Sicherheit und die der Gäste sollte tatsächlich an erster Stelle stehen. Schuld an den Zuständen ist eine linksgrüne Politik, die zulässt, dass kriminelle und gewaltbereite Migranten außerhalb von Recht und Gesetz agieren – ungestraft, weiterhin von den Steuerzahlern alimentiert, bei offen zur Schau gestellten Verhöhnung derselben und ihrer Werte.