Selbst denken zwecklos? Wenn die Konformitäts-Gesellschaft zur Sekte wird

Bild: Canva

Bei all den irrsinnigen Entwicklungen der vergangenen drei Jahre drängt sich vor allem eine Frage auf: Sind wir in einer Sekte gelandet? Nachdem sich in der Coronazeit deutlich abgezeichnet hat, wie unhinterfragt und hörig die Masse höchst fraglichen Strömungen und staatlichen Anordnungen folgt, lassen sich durchaus gewisse Parallelen zwischen dem Verhalten der Konformitäts-Gesellschaft und der Wirkungsweise von Sekten ziehen.

Ein Kommentar von Edith Brötzner

Sowohl in der Konformitäts-Gesellschaft als auch in Sekten wird genauestens darauf geachtet, aus welchen Quellen das Wissen bezogen wird. In Sekten sind nur jene Bücher erlaubt, die von den Ältesten vorgegeben werden. Gesellschaftlich gelten nur Mainstream-Medien und der öffentlich-rechtliche Rundfunk als seriös. Alternative Medien werden hingegen oft in ein negatives Licht gerückt und wer diese konsumiert, wird anstandslos als „Schwurbler“, rechts und unseriös denunziert. Völlig unabhängig davon, dass alternative Medien sehr gut recherchierte Berichte liefern, weil hier – im Gegensatz zu den oft abenteuerlichen Märchen des Mainstreams – jede Quelle erbarmungslos hinterfragt wird.

Wer sich in Sekten außerhalb der vorgegebenen, erlaubten Quellen informiert, gilt als abtrünnig. Gesellschaftlich werden „abtrünnige“ Menschen, die sich in alternativen Medien informieren, als „Verschwörungstheoretiker“ oder „Rechtsextreme“ negativ abgestempelt. Die Vorgabe, welche Medien zu konsumieren sind, wirkt als Wissensfilter und dient der Wissenskontrolle. Auch hier decken sich die Mechanismen der vorgegebenen Filter in Sekten und der Mainstream-Filterblase weitgehend in ihrer Funktion und garantieren eine gewisse Handlungskontrolle.

Sapere Aude – Der Mut sich seines eigenen Verstandes zu bedienen

Nur Wissen, das ins Gehirn vordringt, kann für eigene Meinung und Handlung verwendet werden (z.B. Entscheidung zum Austritt aus einer Sekte, Erkennen der Sekte, Entscheidung gegen experimentelle Gentherapie, …). Kritisches Hinterfragen wird weder in Sekten noch gesellschaftlich geduldet. Selbstdenkende Menschen werden stigmatisiert. In Sekten ist dies ein Ausschlusskriterium. Gesellschaftlich gesehen werden Kritiker, die nicht Norm-konform gehen, oft verächtlich als „Querdenker“ an den Rand der Gesellschaft geschoben.

Der Leitspruch der Aufklärung „Sapere Aude“ („Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“) ist sowohl den Sekten als auch der Konformitäts-Gesellschaft ein Dorn im Auge. Die eigenverantwortliche Überprüfung und das Hinterfragen von wesentlichen Dingen, Politik oder der Wissenschaft sind weder erwünscht noch erlaubt. Hierzu werden Propaganda-Institutionen wie zum Beispiel die Faktenchecker eingesetzt (vergleichbar mit Orwells Wahrheitsministerium aus 1984), die erwünschte von „unerlaubten“ „Fakten“ trennen.

Freiheitseinschränkungen sind sowohl in Sekten als auch gesellschaftlich ein großes Thema. Während in Sekten die Freiheitseinschränkung hauptsächlich psychisch durch massive Drohung und Erpressung erfolgt, wurden gesellschaftlich neben den psychischen Druckmitteln auch direkte physische Freiheitseinschränkungen eingesetzt. Diese waren nur durch die unhinterfragte gesellschaftliche Umsetzung der staatlich legalisierten Diskriminierung (Eintrittsverbote, Ausgangsverbote in Österreich, usw. …) möglich. Die „Normopathie“ ist bezeichnend für die heutige Zeit. Damit ist die Anpassung einer Mehrheit von Menschen einer Gesellschaft an eine Fehlentwicklung, an pathogenes psychosoziales Verhalten gemeint, dessen Störung nicht mehr erkannt und blind akzeptiert wird, weil eine Mehrheit so denkt und handelt. Wer sich in Sekten anders verhält oder abweichende Sichtweisen hat, macht sich verdächtig, abtrünnig zu werden. Ebenso verhält es sich in der Konformitäts-Gesellschaft. Wer sich hier anders verhält, andere Medien konsumiert oder abweichende Sichtweisen hat, ist beispielsweise kein Menschenfreund. Der Moralismus wird zur Erhöhung der Konformität benutzt.

Selbstzensur als Lösung?

Um sich nicht mit möglichen Ungereimtheiten befassen zu müssen, unterziehen sich sowohl Sektenmitglieder als auch Menschen in der gleichgeschalteten Gesellschaft einer Art Selbstzensur. Würde ein inhaltlicher Austausch erfolgen, wären Widersprüche erkennbar. Was zählt, sind reine Scheinargumente. Aufgrund der Selbstzensur ist es gleichermaßen schwer, Sektenmitglieder oder mainstreamhörige Mitmenschen von den Widersprüchen in der Sektenlehre oder Mainstream-Blase und davon, dass diese ihren Mitgliedern/der Gesellschaft langfristig gesehen massiv schaden, zu überzeugen. Das Gefühl der Scheinsicherheit und die Konformität sind stärker als alle Fakten.

Fazit: Vor allem durch die „Erziehung“ („Sei nicht peinlich!“, „nicht unangenehm auffallen“ etc.) und die Medien-Indoktrination hin zur Konformität wurden (mindestens) in den letzten Jahrzehnten die Gesellschaften (nur des Westens?) in eine sektenartige Struktur überführt! Dies erklärt anschaulich, weshalb die meisten der auf Sachebene geführten Gespräche, Debatten und „Aufklärungsversuche“ über das laufende Verbrechen gescheitert sind, ja gar oft scheitern mussten. Informationen oder Aussagen, welche unbewusst oder bewusst diese Konformität thematisieren (Stichwort Medien, Blackout, Quelle = alternatives Medium) führen zu extremer (da sektenhafter) kognitiver Dissonanz mit der fast ausschließlichen Folge des „Abwehrens von abweichenden Informationen“.

Nur durch Erhöhung des Leidensdrucks (Hunger, Insolvenz, körperliche Schmerzen, etc.) wird die Wirkung der Konformität zurückgedrängt, bzw. irrelevant. Die Mitglieder der Sekte (der Mainstream-Ideologie) können zwar die Realität eine Zeit lang erfolgreich ignorieren, nicht aber die zunehmenden Folgen der ignorierten Realität. So kann z.B. unter Umständen der Vermögensverlust durch „plötzlichen“ FIAT-Währungs-Kollaps oder auch körperliche Schäden durch Gentherapien/Biowaffen ein solcher Moment des Erkennens bei vielen Mitmenschen sein.

Allerdings zeigen zahlreiche Extrem-Sekten-Beispiele, dass selbst dies nicht in jedem Fall das Ende der Sektenzugehörigkeit (zur Konformität) bedeuten muss. Ablenkung durch Schuldzuweisung (Sündenbock) kann die Konformität sogar noch verstärken, seien die Scheinargumente (in den Medien) auch noch so unlogisch. Am Ende des Tages wird es dennoch nur die Wahrheit sein, die befreit, während die Lüge durch ihre stetigen Widersprüche sichtbar wird.

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