Schwedische Energiewende: Atomkraft statt Wind und Sonne

Symbolbild: @tbaodatui

Schweden ist kein guter Platz für Wind- und Solarkraftwerke. Knapp drei Viertel der Stromerzeugung stammen aus Wasser- und Atomkraftwerken. Nun sollen zehn zusätzliche Atommeiler gebaut werden, um den wachsenden Strombedarf zu decken. Die Mitte-rechts-Regierung plant ihre eigene Energiewende mit einer zuverlässigen Energiequelle.

Geht es nach den Klimafanatikern, sollen Verkehr und Industrie in den kommenden Jahren sukzessive elektrifiziert werden und der dafür benötigte Strom aus sogenannten „klimafreundlichen“ Energiequellen stammen. Während man in Deutschland und im südlicheren Europa verstärkt auf die vergleichsweise völlig unzuverlässige und kaum steuerbare Wind- und Solarenergie setzt, geht man in Schweden einen anderen Weg. Denn Wind und Sonne bringen dort im hohen Norden nicht viel.

Das skandinavische Land, welches bei der Stromproduktion schon jetzt auf Wasser- und Atomkraft setzt, die etwa drei Viertel der gesamten gelieferten Leistung ausmachen, will nun in zusätzliche Atommeiler investieren. Die derzeit schon vorhandenen drei Atomkraftwerke mit insgesamt sechs Reaktoren sind demnach für etwa dreißig Prozent der gesamten generierten Leistung verantwortlich. Da die Regierung in Stockholm mit einer Verdoppelung des Strombedarfs infolge der zunehmenden Elektrifizierung von Verkehr und Industrie rechnet, sollen weitere zehn Reaktoren gebaut werden.

Deshalb arbeitet die von den Schwedendemokraten unterstützte konservative Regierung an einer Änderung der gesetzlichen Regelungen, die von den rot-grünen Vorgängern eingeführt wurden. Denn die bestehenden Gesetze erlauben als Maximum im Land lediglich zehn Atomreaktoren und verbieten den Bau außerhalb der derzeit bestehenden Standorte. Dies soll sich nun ändern. Denn die Regierung unter Ministerpräsident Ulf Kristersson möchte auf den Bau von kleinen, günstigen Reaktoren setzen, die auch als „Small Modular Reactors“ (SMR) bekannt sind.

Auch wenn Atomkraftwerke auf globaler Ebene nicht alle Kohle- und Gaskraftwerke ersetzen können (dafür gibt es nicht genügend Uran), sind sie in Bezug auf die Stromproduktion als verlässliche und regulierbare Einheiten für stabile Stromnetze unerlässlich. Insbesondere dann, wenn man auf fossile Energieträger verzichten möchte. Schweden zeigt damit, dass man dies auch ohne einen totalen Fokus auf Wind- und Solarenergie erreichen kann.

Wenn Sie mit dafür sorgen möchten, dass unser unabhängiger Journalismus weiterhin eine Gegenstimme zu regierungstreuen und staatlich geförderten Medien bildet, unterstützen Sie uns bitte mit einer Spende!

Informationen abseits des Mainstreams werden online mehr denn je bekämpft. Um schnell und zensursicher informiert zu bleiben, folgen Sie uns auf Telegram oder abonnieren Sie unseren Newsletter! Wenn Sie mit dafür sorgen möchten, dass unser unabhängiger Journalismus weiterhin eine Gegenstimme zu regierungstreuen und staatlich geförderten Medien bildet, freuen wir uns außerdem sehr über Ihre Unterstützung.

Unterstützen Sie Report24 via Paypal: