Galt der Ausdruck „Neue Weltordnung“ früher noch als Schlagwort der sogenannten Verschwörungstheoretiker, so machen Politiker weltweit sich heute keine Mühe mehr, ihre Lust am großen Umbruch (man könnte auch sagen: Great Reset) zu verbergen. Wer die FDP in Deutschland für eine liberale Partei und damit womöglich für eine wählbare Alternative zu den Altparteien gehalten hatte, wurde nach den Wahlen im vergangenen Jahr bereits zur Genüge enttäuscht: Weite Teile der Partei waren überaus offen für die Abschaffung von Grund- und Freiheitsrechten – darunter auch Finanzminister Christian Lindner. Der hielt beim FDP-Parteitag am 23. April (wo übrigens auch Pfizer als Sponsor fungierte) eine flammende Rede, die durchaus von Klaus Schwab inspiriert gewesen sein könnte.
So sieht auch Lindner sowohl die „Pandemie“ als auch den Ukraine-Krieg als „Chance“ für eine angeblich bessere Zukunft. Dass etwa die Grünen das so betrachten, die mit Freiheit nie viel am Hut hatten und ihre für Deutschland hochgradig schädlichen Ziele nur mit Zwang und Manipulation beim Volk durchsetzen können, ist keine Neuigkeit mehr: Dass aber Christian Lindner, der in seiner Rede die militärische Unterstützung der Ukraine durch Deutschland fordert, die Worte „Frieden, Freiheit und Menschenrechte“ in den Mund zu nehmen wagt, ist bedenklich. Er spricht von „neuen Quellen des Wohlstands“ und „internationaler Zusammenarbeit“ – dabei wird der Wohlstand hierzulande gerade vernichtet und die Diplomatie mit Füßen getreten, indem man sich als Kriegstreiber betätigt.
Am Ende seiner Rede scheint Lindner sich als höriges Sprachrohr von Klaus Schwab und dessen Agenda zu betätigen:
Wenn das am Ende aus dieser schrecklichen Phase von Pandemie und Krieg übrig bleibt, dann werden wir eine zivilisatorische Entwicklung gemacht haben. Dann bildet sich eine neue Wirtschafts-, Gesellschafts- und auch teilweise neue Weltordnung aus. Das ist ein Ziel, für das zu arbeiten lohnt, jeden Tag von heute an weiter.
Die Bürger könnten das freilich ganz anders sehen.