Schon zwei Ausfälle: Olympische Schmutzwasserspiele machen Athleten krank

Symbolbild: pressmaster / freepik

Die belgische Triathletin Claire Michel befindet sich im Krankenhaus. Der Wettbewerb in der Seine hat sie erkranken lassen. Nun zieht sich das belgische Team aus dem Wettbewerb zurück. Auch der Schweizer Adrien Briffod ist ernsthaft erkrankt. In dem Dreckwasser des Flusses Wettbewerbe abzuhalten, war offensichtlich keine gute Idee.

Schon zwei Athleten der Olympischen Spiele in Paris sind nach Wettbewerben in der Seine ernsthaft an E.Coli-Infektionen erkrankt. Die Belgierin Claire Michel musste sich sogar ins Krankenhaus begeben. Der Kanadier Tyler Mislawchuk, der sich nach einem Wettbewerb am 31. Juli mehrfach übergeben musste, erklärte zwar, dass dies nicht an der Wasserqualität gelegen habe, sondern an der Menge an Wasser, die er schluckte, scheint wohl besser davon gekommen zu sein.

Das Problem an der Seine ist die große Menge an Fäkalien im Wasser, sodass sich E.Coli-Bakterien rasch vermehren können. Doch nicht nur über die orale Aufnahme können diese Erreger dem Körper Probleme bereiten. Insbesondere für die weiblichen Teilnehmer besteht die Gefahr von Harnwegsinfektionen durch das verschmutzte Wasser.

Diese drei Sportler sind nicht die Einzigen, die sich über die Wasserqualität des Flusses beschwerten. Auch andere Athleten beklagten sich darüber, was sie im Wasser schwimmen sahen und wie wenig sich die Veranstalter über die Gesundheit der Teilnehmer kümmern würden.

Die Entscheidung, solche Wettbewerbe im Dreckwasser der Seine abzuhalten, stößt angesichts der zunehmenden gesundheitlichen Probleme der Athleten nach den Wettbewerben dort auf immer mehr Kritik. Wie viele Teilnehmer müssen noch ernsthaft erkranken?

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