Eine Riege junger Spunde in der Politik verwandelte das österreichische Volk in eine gespaltene Gesellschaft. Ein Rückblick in eine Zeit, wo eine türkise Buberlpartie die Geschicke des Landes lenkte. Was hatten die Pay-Boys noch alles vor? Ein Rückblick ins Jahr 2021 von Angelika Starkl.
Kommentar von Angelika Starkl, verfasst im Frühjahr 2021
Die Mittel zum Zweck der Umgestaltung sind Maskenpflicht, Geschäftsschließungen, Testungen, willkürliche Verordnungen und Versammlungsverbote. Dieses absurde Theaterstück nennt sich „Mit Corona ins Koma“. Die Krisendarsteller heißen Kurz, Kogler, Blümel und Nehammer. Wie wird es ausgehen? In Zeiten der inszenierten Krise verhaftet sich das Volk auf ministerielle Anordnung selbst. Es ist verdattert und vergattert infolge medialer Panikmache. Es fügt sich gehorsam den Anweisungen einer seltsamen Führerschaft, die vor Kurzem noch bis aufs Blut verfeindet und zerstritten war.
Der junge Kanzler Kurz leiht zumindest eines seiner beiden großen Ohren dem korrupten Dirigenten des Mossad, der über Leichen geht. Dem israelischen „Berater“ Benjamin Netanjahu, dem Menschenrechte und Völkerrecht wurscht sind. Das andere Ohr lauscht Henry Kissinger, der ihn in die Zukunft strategisch eingeweiht. Sonst sonnt sich Kurz gern im Glanze Klaus Schwabs, des Neue-Welt-Papstes, im Schweizer Davos. Erholen kann sich Kurz von seinen Amtsgeschäften in der Pratersauna, bei seinem Freund Martin Ho, mit dem er ein interessantes Brudernetzwerk aufrecht hält.
Viel Theater, großer Schwindel
Während sich das österreichische Volk jedem noch so irrsinnigen Diktat der Kurz‘schen Maskenregierung fügt, gibt es nach jedem Schock-Scheibchen und Skandal auch Menschen, die aus dem Corona-Koma aufwachen. Leider langsam. Die jungen Pay-Boys der Politik versprachen uns vor der Wahl das Blaue vom Himmel. Jetzt kommt der ganze Schwindel ans Licht. Dank Ibiza Untersuchungsausschuss, wurden und werden Vergehen, Vertuschungen, Unwahrheiten und glatte Lügen der türkis-grünen Regierung offenbar.
Offenbar auch das mangelnde politische Talent: In den Hauptrollen Finanzminister Blümel, der im Budget gern ein paar Nullen vergisst und keinen Computer hat (obwohl seine Frau den PC im Kinderwagen spazieren fährt) und der von vehementen Gedächtnislücken geplagt wird. Weiters Innenminister Karl Nehammer, der als Militarist gern auf das Abstrafen, Einkesseln und Verbieten kontroverser Meinungen setzt, und schon einen dramatischen „Sturm auf das Parlament“ ortete, nur weil ein paar Spaziergänger die Pipibox auf der Baustelle benutzen.
In der Kasperlrolle ein Gesundheitsminister, zur Gänze überfordert, krankheitshalber zurückgetreten. Seinen Part übernimmt ein grüner Doktor, der zwar genauso wenig von Politik versteht, aber immerhin Turnschuhe trägt, damit er schnell die Mücke machen kann, wenn’s brenzlig wird. Und letztendlich der Star des Theaters, der Jungkanzler, der so gern Angst verbreitet. Wenn er in besorgtem Ton auf die Ertrunkenen in der Sahara hinweist oder davor warnt, dass jeder einen kennen wird, der einen Coronatoten beklagt, wird manchem echt bang. „Koste es, was es wolle“ ist sein Motto.
„Kriegst eh alles, was du willst!“
Im Februar 2019 wurde der Aufsichtsrat der ÖBAG bestellt, der den 43-jährigen Thomas Schmid zum neuen ALLEINVORSTAND der Staatsholding einsetzte. Blümel schrieb ihm per SMS: „Schmid AG ist fertig.“ Mit einem Monatssalär von über 60.000 Euro und noch ein paar Extra-Netsch. Ein echter Freundschaftsdienst. Das ist jener Thomas Schmid, dessen Chat-Leak über 2000 Fotos von männlichen Geschlechtsteilen zu Tage brachte und der heute unter dem Motto – #beidlgate- in peinlicher Sause auf sämtlichen Social-Media-Plattformen durch den Kakao gezogen wird.
Der Bundespräsident spielt auch noch eine Rolle. Alexander Van der Bellen hätte das Ermächtigungsgesetz niemals unterschreiben dürfen. Auch im Ibizaskandal haftet ihm ein Geschmäckle an: Sein Eintrag im Präsidentschaftskalender bewies, dass er Mitwissen hatte: Am Tag X der Veröffentlichung des Ibiza-Videos stand dort: „Die Bombe platzt!“ Mit Rufzeichen. Ein paar Tage zuvor hatte er sich mit Kurz getroffen. Das riecht nach Absprache.
Sebastian Kurz war und ist der teuerste Kanzler der Republik Österreich. Schon im ersten Wahlkampf 2017 überschritten die Wahlkampfkosten der ÖVP die zulässige Grenze von 7 Mio. Euro um 6 Mio. Euro – also fast das Doppelte. Bei seiner Angelobung war Kurz mit 31 Jahren der weltweit jüngste Regierungschef. Er war auch der Kanzler mit der kürzesten Amtszeit, als er einen Tag nach der Veröffentlichung des Ibiza-Videos die Koalition mit der FPÖ platzen ließ. Nach seiner Wiederwahl und seinem Amtsantritt am 7. Jänner 2020 wurde alles anders. Am WEF in Davos nahm Kurz kurz darauf teil und präsentierte sich den Fotografen beim Handshake mit den Mächtigen. Dann kam Corona. Mit der Neuaufstellung der ÖVP als „Die neue Volkspartei – türkis“ unter Kurz wurde bald klar: Diese türkise ÖVP hat rein gar nichts mehr mit einer christlichen, liberalen Ausrichtung zu tun. Und auch nix mehr mit dem österreichischen Volk.
Ende schmerz- und kurzlos?
Heuer wird Kurz als Krönung auch noch den „Freiheitspreis der Medien“ erhalten. Freiheit oder Frechheit? Aus dem „Messias“ der ÖVP ist ein maskierter Lockdown-Kanzler geworden. Einer, der sich mit 210 Millionen Euro Sonderförderung bei den Medien einkauft und die österreichischen Journalisten unter Druck setzt. Der erhält einen Freiheitspreis? Wie einfallsreich. Was wird aus diesem Lockdown-Kanzler werden, der Österreichs Wirtschaft an die Wand gefahren hat und seit mehr als einem Jahr dabei ist, die mittelständischen Betriebe zu zerstören? Wie wird seine Karriere in Zukunft ausgehen? Seine Popularität sinkt von Tag zu Tag. Die Buhrufe der Prominenz auf den teuren Rängen sind nicht mehr zu überhören.