Bei der „Europe for Freedom“ Kundgebung am vergangenen Wochenende in Wien trafen wir die sympathische Schauspielerin Nina Proll hinter der Demobühne. Sie unterhielt sich mit unserer Redakteurin Edith Brötzner über die Impfpflicht, den Freedom Day und die verdrängte Endlichkeit des Lebens.
Ein Interview mit Edith Brötzner
Als eine der ersten, die mit ihrer kritischen Einstellung und ihrer Musik Gesicht gezeigt hat, stellt sich die engagierte Schauspielerin Nina Proll auch ganz klar gegen die Impfpflicht: „Das Impfpflichtgesetz muss dringend weg, weil es weder eine medizinische Notlage gibt, noch einen wirksamen Impfstoff, der eine echte sterile Immunität bewirkt.“ Sie warnt auch davor, dass wir uns vom angekündigten „Freedom Day“ und dem eventuellen Aussetzen des Impfpflichtgesetzes blenden lassen.
Die einzige Möglichkeit für echte Freiheit sieht die Schauspielerin in der vollständigen Abschaffung dieses Gesetzes und sämtlicher Maßnahmen. Merkliche negative Konsequenzen hatte Nina Prolls Aufstehen und Gesicht zeigen bis dato nicht. Ganz im Gegenteil. Für sie war das vergangene Jahr beruflich sehr erfolgreich. Die Schauspielerin ist überzeugt: Auch wenn sie durch ihre kritische Einstellung Jobs verlieren sollte, kommen neue Jobs, die sich sonst vermutlich nicht ergeben hätten.
Zurück in die Eigenverantwortung, Mündigkeit und Selbstbestimmung
Auch im privaten Bereich spricht sie von positiven Veränderungen. Während sich manche Menschen aus ihrem Umfeld verabschiedet haben, freut sich die Schauspielerin über wertvolle neue oder gestärkte Kontakte – wie zum Beispiel die Ärztin Maria Hubmer-Mogg oder ihren Schauspielkollegen Roland Düringer.
Nina Proll wünscht sich, dass man den Bürgern wieder Eigenverantwortung, Mündigkeit und Selbstbestimmung zutraut. Außerdem braucht es in ihren Augen mehr kritischen Journalismus, Sachlichkeit, Ruhe und das Grundvertrauen in die Leute, dass diese selber in der Lage sind, ihr Leben zu leben.
Wir müssen eines Tages sterben.
Auch die Schauspielerin beschäftigt die Frage, warum sich immer noch so viele Menschen am Narrativ festhalten und diesem Glauben schenken. Ihrer Meinung nach sind es die gesellschaftlich verdrängten Themen Krankheit oder Tod, die das Coronanarrativ am Leben erhalten. Sie ist überzeugt: Wir setzen uns zu wenig mit der eigenen Endlichkeit auseinander. Die Krise hat ans Licht gebracht, dass wir eines Tages sterben müssen. Und mit dieser Tatsache können viele nicht umgehen. Das eigentliche und gefährliche Narrativ sieht sie im Feindbild, das man durch Corona geschaffen hat. Während man den Feind früher im Außen gefunden hat, zum Beispiel als Terroranschlag, wird plötzlich jeder von uns zum „gefährlichen Feind und potenziellen Krankheitsüberträger“.
Die Ukraine-Krise ersetzt gerade das Covid-Thema
Mit dieser unbewussten tiefen Angst werden die Menschen in Schach gehalten. Nina Proll hat bereits früh bemerkt, dass etwas schiefläuft. Der Auftritt von Bundeskanzler Kurz, in dem er uns mitteilte, dass jeder jemanden kennen würde, der an Corona gestorben ist, machte die Schauspielerin stutzig. Besonders, nachdem sich die Lage zu diesem Zeitpunkt bereits beruhigt hatte und klar war, dass die Krankenhäuser leer stehen und die Krankheit nicht so schlimm ist, wie man uns verkaufen wollte.
Auch der PCR-Test war für Proll ein Mysterium: „Wieso gab es in der Sekunde einen PCR-Test für eine völlig neuartige Krankheit?“ Nach einem Jahr eingehender Beschäftigungen mit der Covid-Krise gönnt sich die Schauspielerin der Psychohygiene zuliebe eine verdiente Pause, um wieder auf andere Gedanken zu kommen. Entspannt zurücklehnen können wir uns jedoch – angesichts des bestehenden Impfpflichtgesetzes noch nicht – weiß Nina Proll.
Auch wenn es sein kann, dass die Ukraine-Krise das Corona-Thema vollständig ersetzt, ist es möglich, dass dieses im Herbst wieder kommt. Ihre positive Energie bezieht die Schauspielerin aus dem starken Rückhalt ihrer Familie und aus ihrem Freundeskreis. Auch das positive Feedback der Menschen beflügelt und bestärkt sie.