Russland liefert Luftabwehrsysteme an den Iran

Bild: Das russische S-400-Raketensystem (C) ru:Участник:Goodvint - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=10259357

Als „Spiegelmaßnahme“ für die westlichen Waffenlieferungen an die Ukraine liefert Russland nun fortschrittliche Luftabwehrsysteme in den Iran. Auch könnte Teheran bald schon Su-35-Kampfjets erhalten, die bereits im Jahr 2021 bestellt wurden. Israel zeigte sich erkenntlich, indem es einen Luftwaffenstützpunkt in Syrien angriff, in dem sich auch russische Truppen befinden.

Laut Berichten der New York Times hat Russland damit begonnen, fortschrittliche Luftabwehrsysteme und Radargeräte an den Iran zu liefern. Dies geschieht vor dem Hintergrund zunehmender Spannungen zwischen dem Iran und Israel sowie der anhaltenden Unterstützung der Ukraine durch westliche Staaten.

Zwar hat Teheran bereits im Jahr 2016 S-300-Luftabwehrsysteme gekauft und nutzt auch die Buk- und Tor-Systeme aus russischer Produktion, doch die Islamische Republik zeigt schon lange Interesse am Erwerb der moderneren S-400-Systeme. Diese könnten in einem Disput mit Israel einen effektiveren Schutz vor Luftangriffen bieten. Gleichzeitig machen die Iraner Druck, die bereits im Jahr 2021 georderten Su-35 Flanker zu liefern.

Offensichtlich revanchierte sich Israel bereits dafür, indem es einen Luftwaffenstützpunkt – Al-Shayrat, welcher schon 2017 von Präsident Trump mit Tomahawk-Raketen beschossen wurde – in der syrischen Region um Homs angriff. Dort befinden sich auch russische Truppen, welche die syrische Regierung in ihrem Kampf gegen Islamisten und kurdische Separatisten unterstützen. Auch spielt Syrien im iranisch-israelischen Konflikt eine wichtige Rolle.

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