RKI-Protokolle: Lauterbach wollte „1G“ – vollständiger Ausschluss aller Menschen ohne Booster

Bild: R24 (KI-generiert)

Neue Entschwärzungen der RKI-Protokolle decken auf, mit welcher Radikalität Gesundheitsminister Karl Lauterbach gegen alle Menschen in Deutschland vorgehen wollte, die sich nicht artig drei (!) Impfungen haben verabreichen lassen. So sollte in Handel und Gastronomie eine „1G“-Regel gelten, wobei das G für „geboostert“ stehen sollte. Ungeimpfte, einfach und zweifach Geimpfte sowie Genesene sollten von jeder Teilhabe ausgeschlossen werden. Und auch andere entschwärzte Passagen schockieren.

Ein weiterer großer Schritt für die Aufarbeitung: Der Arzt Christian Haffner erwirkte einige Entschwärzungen der RKI-Protokolle, die brisante Informationen ans Licht bringen. Zwar sollen weiterhin Passagen unter Verschluss bleiben, doch dagegen will Haffner gerichtlich vorgehen. Das Bundeskanzleramt beruft sich dabei auf den Schutz der öffentlichen Sicherheit, den Schutz fiskalischer Interessen sowie den Schutz der bilateralen Beziehungen Deutschlands zu China. Speziell möchte man „Namen der Urheber von Sitzungsbeiträgen“, Passagen, die „Rückschlüsse auf eine Bewertung bestimmter Pharmahersteller, Pharmapräparate (Medikamente oder Impfstoffe) beziehungsweise Bezugsquellen von Medikamenten zulassen“ sowie solche, die „Wertungen zum chinesischen Regierungshandeln beinhalten“, geheim halten.

Einkaufen und Teilhabe nur mehr für Geboosterte

Doch auch mit diesen fortbestehenden Schwärzungen haben die RKI-Protokolle enorm an Brisanz hinzugewonnen. So wird nun deutlich, mit welcher Radikalität Impf-Hardliner Karl Lauterbach im Winter 2021 (kurz nach seinem Amtsantritt als Gesundheitsminister) gegen gar nicht und „unzureichend“ geimpfte Bürger vorgehen wollte: Am öffentlichen Leben sollten nur mehr „Geboosterte“ teilnehmen dürfen, für Gastro und Handel sollte konsequent „1G“ (= geboostert) gelten. Lediglich der Kauf von Lebensmitteln sollte den Ausgestoßenen gnädigerweise noch erlaubt sein. Ob ein unzureichend Geimpfter freundlicherweise noch Toilettenpapier im Supermarkt hätte kaufen dürfen, bleibt offen.

Dieser Vorstoß wurde laut Protokoll vor dem Hintergrund der epidemiologischen Sinnhaftigkeit und der gesellschaftspolitischen Wirkung „kontrovers diskutiert“. Als Alternative brachte man eine FFP2-Maskenpflicht in allen Innenbereichen an. „Kommunikativ wichtig sei Definition der Zielrichtung weiterer Maßnahmen, um die Eignung einer Maßnahme zu prüfen“, las man dort. Lauterbachs Zielrichtung war überdeutlich: die totale Durchimpfung. Angesichts der zahlreichen Studien, die belegten, dass Genesene den Impflingen in puncto Immunität überlegen waren, muss sich kein Minister und kein „Experte“ wundern, wenn die Bürger hier reinen Pharmalobbyismus verorten.

Dem Protokoll vom 28. Dezember 2021 ist dann zu entnehmen, dass er von seinem 1G-Vorschlag abrückte: Stattdessen sollte in der Gastronomie 2G+ gelten, wobei Geboosterte vom Testzwang ausgenommen wurden. Die „auf den Bereich Gastronomie beschränkte 2GPlus-Regelung“ wurde von den sogenannten Experten des Rats als sinnvoll betrachtet, Ausnahmen sollten nur für unter-18-Jährige gelten, für die keine Boosterempfehlung bestehe, sowie für „nicht Impffähige“.

Impfpflicht: „Ungeimpfte bleiben skeptisch“

Der gesetzliche Impfzwang wurde unter anderem in einer Sitzung vom 9. Februar 2022 diskutiert (übrigens nachdem man am 28. Januar noch festgestellt hatte, dass „auch eine Genesung vor Ansteckung und Hospitalisierung“ schützt). Im Februar konstatierte man: „Auf der Datenbasis von Umfragen stagniert Impfkampagne, der Anteil der Impfgegner bleibt konstant. Ungeimpfte bleiben demnach weiterhin eher skeptisch ggü. einer Impfung. Anreize werden hier nicht reichen. Eine Beratung und Öffentlichkeitsarbeit werden trotzdem weiterhin als notwendig und wichtig erachtet.“

Die Feststellung, dass eine Impfpflicht nur für ältere (also potenziell vulnerable) Menschen ein „falsches Signal“ für alle anderen Altersgruppen darstellen könne, „als wenn diese keine Impfung mehr bräuchten“, gibt zu denken. Selbst die Berliner Zeitung schlussfolgert in einem Bericht: „Schließlich wird der Eindruck erweckt, dass eine allgemeine Impfpflicht zwar wissenschaftlich nicht begründet, politisch jedoch anzustreben sei.“

(Quelle Screenshot)

Kritische Mediziner waren dem Expertenrat ein Dorn im Auge

Wie man sieht, empörte man sich damals besonders über kritische Mediziner: „Zusätzlich muss man sich auch mit der Gruppe von Ärzten auseinandersetzen, die eine Impfung ablehnen, da Empfehlungen von Ärzten im Allgemeinen sehr deutlich wirken.“ Man muss sich fragen: Welche Konsequenzen sollten denn all den Medizinern drohen, die ihre Patienten aus gutem Grund nicht mit experimentellen und potenziell gefährlichen Präparaten impften? Zu diesem Zeitpunkt waren bereits zahlreiche Nebenwirkungen offensichtlich geworden.

Aus den Protokollen wird ersichtlich, dass man auch später noch sehr bemüht war, Mediziner auf Linie zu bringen – so heißt es im Protokoll vom 27. September 2022, man habe die Bedeutung von (Haus-)Ärzten in Bezug auf die Impfaufklärung betont und es würden „Webinare in Zusammenarbeit mit dem Hausärzteverband zur COVID-19-Therapie und -Impfung“ stattfinden. Die Experten zeigten sich besorgt, dass „großen Teilen der Bevölkerung nicht bewusst“ sei, „wie hoch der Konsens unter ÄrztInnen zur COVID-19 Impfung ist“. Vielleicht war dieser angebliche Konsens in Wahrheit nur unter jenen Ärzten groß, die auf die finanziellen Gewinne durch die schnell gesetzten Injektionen nicht verzichten wollten?

„Experten“ unfähig zur kritischen Lektüre von Studien?

Die Wirksamkeit der Impfung wird in den Protokollen generell kaum hinterfragt. Obwohl hier angeblich Experten agierten, wird der Eindruck erweckt, dass man die immensen qualitativen Mängel sogenannter Wirksamkeitsstudien wahlweise nicht wahrnahm oder geflissentlich ignorierte. Auch die Gefährlichkeit von Covid-19 betrachtet man wenig kritisch, obwohl schon im Verlauf des Jahres 2021 die Rufe nach der Abschaffung von Maßnahmen zunehmend lauter wurden.

Sah man sich nicht dazu in der Lage, mehr als den „Abstract“ gefälliger Forschungsarbeiten zu lesen? Zu diesem Schluss könnte manch ein Leser der Protokolle kommen. Kritisch wird man nur, wenn es um unliebsame Informationen wie die Labortheorie geht: Da empört man sich plötzlich über „erhebliche methodische Schwachstellen“ einer Preprint-Studie und beharrt wacker auf der Zoonose-Theorie (Protokoll vom 25. Oktober 2022). Doch suchte man auch einmal nach den methodischen Mängeln von Impfstudien? Offenbar nicht. Am Narrativ der sicheren und wirksamen Impfung wird nicht gerüttelt, lediglich beim genauen Ausmaß des „Schutzes“ bei einzelnen Varianten und über die Wirkdauer schien man auch weniger politisch korrekte Informationen zuzulassen. In Summe behauptet man immer wieder einen hohen „Schutz“ durch die Vakzine, ohne je eine kritische Auseinandersetzung mit der Datenlage erkennen zu lassen. Auch zeigt man sich überzeugt, dass der Anteil derer mit Nebenwirkungen „relativ gering“ sei. Diesen Menschen wollte man zwischenzeitlich kurzerhand noch eine Vektorimpfung aufdrängen – also etwa einen Schuss des Vaxzevria-Vakzins, das inzwischen seine Zulassung verloren hat.

(Quelle Screenshot)

Die kritische Sichtung der Studienmethodik wird Studenten in jedem wissenschaftlichen Studiengang beigebracht, ganz besonders im medizinischen Bereich, wo es um das Wohl von Lebewesen geht. Es ist keinem auch nur halbwegs gebildeten Bürger vermittelbar, warum die Verzerrungen vieler Forschungsarbeiten zur Impfwirkung und auch die Ungereimtheiten in Pharma-finanzierten Zulassungsstudien von einem angeblichen „Expertenrat“ nicht angesprochen wurden. Wer wissen will, wie eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit solchen Studien auszusehen hat, kann beispielhaft diese Analyse der Initiative Gesundheit für Österreich lesen. Hier wurde von Prof. Dr. Andreas Sönnichsen und vielen seiner Kollegen die Arbeit erledigt, die die Bevölkerung von regierungskonformen „Experten“ erwartet, aber leider kaum je bekommen hat.

Expertenrat empfiehlt Einrichtung eines fixen Expertenrats für die nächsten „Krisen“

Man selbst bewertete die eigene Arbeit derweil ganz hervorragend, lobt sich für „Vertraulichkeit“ (!) und bringt bereits eine „Institutionalisierung“ für die nächste Krise ins Spiel – so liest man im Protokoll vom 31. Mai 2022:

Der kritische Bürger, der die Protokolle liest, könnte zu anderen Schlüssen kommen. Es wird sich zeigen, ob Christian Haffner auch noch die vollständige Entschwärzung der Dokumente vor Gericht erwirken kann. Schon jetzt werfen sie ein enorm schlechtes Licht auf die Corona-Politik Deutschlands und alle, die daran beteiligt waren.

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