Wieder einmal wurde Russland von einem blutigen Terroranschlag erschüttert. In der Teilrepublik Dagestan griffen Islamisten eine orthodoxe Kirche und eine Synagoge an. Dem Priester wurde die Kehle durchgeschnitten. Ist das die so oft propagierte Religion des Friedens?
Ersten Meldungen zufolge wurden bei einem konzertierten Terroranschlag in der russischen Teilrepublik Dagestan eine orthodoxe Kirche und eine Synagoge ins Visier genommen. Bei dem wohl von einem IS-Ableger durchgeführten Anschlag in der Stadt Derbent wurden demnach neun Zivilisten – darunter ein 66-jähriger orthodoxer Priester, dem der Hals aufgeschlitzt worden sein soll – und fünf Polizisten getötet. 25 weitere Menschen seien verwundet worden. Manche Berichte sprechen sogar von mehr als 20 Todesopfern.
In den sozialen Medien verbreiteten sich rasch Bilder und Videos zu dem Terrorakt.
Seit dem Anschlag auf die Crocus-Stadthalle in Moskau am 22. März, zu dem sich die Terrorgruppe ISIS-K bekannte, sind die russischen Sicherheitsbehörden auf höchster Alarmstufe. Noch gibt es keine Bekennerschreiben, dennoch ist anzunehmen, dass es sich wieder einmal um eine islamistische Gruppe handelte.
Auch wenn der Mufti von Dagestan in einer Stellungnahme den Anschlag als „blasphemisch“ verurteilte, stellt sich doch die Frage, warum der allergrößte Teil der religiös motivierten Terroranschläge weltweit gerade von Moslems durchgeführt wird. Also von jenen Menschen, die behaupten, der Islam sei eine „Religion des Friedens“. Von christlich, jüdisch, hinduistisch oder buddhistisch motivierten Terrorangriffen hört man kaum. Wenn, dann handelt es sich um politische Motive.
Das im Internet zirkulierende Bildmaterial vom Anschlag zeigt jedenfalls kein friedliches Bild, sondern schwarzgekleidete Männer mit moslemischem Bartstil – ähnlich wie der Stürzenberger-Attentäter in Mannheim, der auch einen Polizisten tötete.
Zwei der Terroristen wurden den Meldungen zufolge ausgeschaltet, während sich der Rest von ihnen aus dem Staub machen konnte.
Wie werden die russischen Sicherheitsbehörden darauf reagieren?