Wächtersbach, Weihnachten 2023: Das Haus einer pakistanischen Familie brennt lichterloh, an den verkohlten Wänden prangen „Ausländer raus“-Schmierereien. Prompt überschlagen sich Politiker von links bis grün mit Statements über die Gefahr von rechts. Medien greifen die Steilvorlage begierig auf. Die Täter? Klar: rechte Brandstifter. Wer sonst? Nur blöd, dass die Geschichte am Ende eine ganz andere ist.
Ein Kommentar von Vanessa Renner
Einige Monate nach der Tat hatte sich bereits herausgestellt: Der rechte Anschlag auf die pakistanische Familie war Fake. Es war kein Nazi-Anschlag, sondern ein versuchter Versicherungsbetrug. Die Migranten haben ihr eigenes Haus angezündet, es mit Hassparolen selbst „geschmückt“ und das Ganze als Anschlag verkauft, um 350.000 Euro abzukassieren.
Der Familienvater kassiert nun sieben Jahre Haft, die Ehefrau, die vor dem Feuer noch schnell Fotos und wichtige Dokumente in Sicherheit gebracht hatte, zwei auf Bewährung. Überführt wurde die Familie, weil der Mann Brandverletzungen aufwies, obwohl er zum Zeitpunkt des Feuers angeblich gar nicht vor Ort war. Die Versicherung hatte immerhin schon mal rasch 17.500 Euro überwiesen – eine nette Belohnung für das perfide Schauspiel.
Die Frage ist: In welchem politischen Klima gedeiht so eine irre Idee? Das linke Establishment giert regelrecht nach Berichten über vermeintlichen Rechtsextremismus – das wissen natürlich auch Kriminelle, die das für sich nutzen.
Das Medienecho, das Echo aus den Parlamenten, war exakt vorhersehbar. Kaum loderten die Flammen, brannten auch die Sicherungen der Linksgrünen durch, obwohl es zu diesem Zeitpunkt keinerlei Ermittlungsergebnisse gab. Die Linke Janine Wissler beklagte prompt “das Erstarken der Rechten und die rassistische Hetze gegen Menschen mit Migrationshintergrund und Geflüchtete”. Auch Ausländerbeiräte waren “entsetzt”. Die Forderungen nach einem härteren Kampf gegen rechts waren allgegenwärtig. Man fragt sich: Hofft manch einer gar auf rechte Gewalt? Aus politischem Kalkül, zur Untermauerung der eigenen Weltanschauung oder schlicht zur Ablenkung vom eigenen Totalversagen?
Denn während in Wächtersbach erfolglos nach ominösen Neonazis gesucht wurde, offenbarten aktuelle Daten der Bundesanwaltschaft gerade erst die bittere Wahrheit: 99 Prozent aller Terror-Ermittlungen in Deutschland betreffen nicht etwa Rechtsextremismus, sondern islamistischen Extremismus und ausländischen Terror. Doch wo bleibt da der Aufschrei? Wo die Mahnwachen? Wer sagt da: „Wir haben ein Islamismus-Problem“?
Stattdessen hetzen Medien und Politik täglich eine neue „rechte” Sau durchs Dorf, schüren Panik vor einem Phantom, das sich gut vermarkten lässt, während die größte reale Bedrohung systematisch verschwiegen wird. Das Verbrechen der pakistanischen Familie könnte den Verantwortlichen eine Lehre sein, doch dass man daraus Schlüsse ziehen wird, ist unwahrscheinlich …
