Russischen Angaben zufolge hat ein Angriff mit dem HIMARS-Artilleriesystem auf ein Gefängnis in Donezk um die 50 Menschen, darunter 40 ukrainische Kriegsgefangene, getötet. 75 weitere Menschen wurden demnach durch den ukrainischen Angriff verletzt.
Jüngsten Meldungen zufolge hat der Beschuss eines Gefängnisses in der Ostukraine durch die ukrainische Armee um die 50 Todesopfer gefordert, sowie 75 Menschen verletzt. Denis Puschilin, Anführer der Donezker Separatisten, bezifferte die Zahl der Toten auf 47. Die territorialen Verteidigungskräfte des Separatistenstaates gaben an, dass 53 Menschen starben, so die Nachrichtenagentur AFP.
Das russische Verteidigungsministerium erklärte, das Gefängnis in Oleniwka in der von den Separatisten kontrollierten Region Donezk sei in der Nacht mit HIMARS-Raketensystemen aus US-Produktion beschossen worden. „Vierzig ukrainische Kriegsgefangene wurden getötet und 75 verwundet“, teilte das Verteidigungsministerium in einer Erklärung mit und fügte hinzu, dass acht Mitarbeiter des Gefangenenlagers ebenfalls verletzt wurden.
Den Angaben des russischen Verteidigungsministeriums zufolge sollen sich unter den getöteten Kriegsgefangenen auch Angehörige des neonazistischen Asow-Bataillons befinden, die sich bei der Eroberung Mariupols den russischen Truppen ergeben hatten. Moskau behauptete auch, dieser Angriff auf das Gefängnis sei eine „blutige Provokation des Kiewer Regimes“, um damit die ukrainischen Soldaten davon abzuhalten, die Waffen niederzulegen und sich zu ergeben.
Indessen behaupten diverse Twitter-Nutzer, dass dies eine Vertuschungsaktion der Russen gewesen sei, um ihre Spuren für Foltermaßnahmen zu vertuschen, oder einfach um die Kriegsgefangenen zu ermorden. Wobei die Sprengung eines ganzen Gefängnisses schon eine etwas übertriebene Maßnahme zu sein scheint, um angebliche Beweise für Folter zu vertuschen.