Berichte von toten Piloten sorgen aktuell für Aufsehen. Bei der britischen Luftfahrtgesellschaft British Airways sind zuletzt vier Piloten innerhalb kürzester Zeit verstorben. Auch aus Indien gibt es derartige Meldungen. Zu denken gibt das insofern, dass diese Berufsgruppe sich regelmäßig penibler Untersuchungen des Gesundheitszustandes unterziehen muss: Nur, wer bei bester Gesundheit ist, darf ein Flugzeug fliegen. Was also ist passiert? Viele befürchten, dass die Covid-Impfungen bei den Todesfällen eine Rolle spielen könnten.
British Airways selbst hält sich im Hinblick auf die Todesursachen der Piloten bedeckt. Lediglich eine Verbindung der Fälle (etwa durch den Erhalt der Impfung?) wird via Twitter bestritten.
Die Gerüchte stoppt das nicht – im Gegenteil. Die Tatsache, dass Piloten sich in jährlichen bis 6-monatigen Intervallen Gesundheits-Checks unterziehen lassen müssen, ist auch Twitter-Usern nicht unbekannt:
Piloten werden jährlich medizinisch untersucht. Diese Untersuchung umfasst Herz, Sehkraft, Gehör, Gehirn und so weiter. Ab einem bestimmten Alter muss der Gesundheitscheck alle 6 Monate durchgeführt werden. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass diese Piloten zuvor eine Krankheit hatten. Übrigens sind vor kurzem auch viele indische Piloten gestorben!
Todesfälle unter Piloten auch in Indien
Mit seinem Hinweis auf Indien hat der Nutzer recht: Allein im Mai verstarben dort fünf Piloten, andere Quellen berichten gar von 17 Todesfällen. Angeblich starben die Personen an Covid-19, heißt es. Allerdings sollte auch die Impfung von Piloten in Indien ausgerechnet im Mai beginnen – und eine der betroffenen Fluggesellschaften gab an, bereits einen Großteil seiner Angestellten geimpft zu haben.
Ob die jeweiligen Piloten kurz vor ihrem Tod eine Covid-Impfung erhalten haben, bleibt unklar. In Anbetracht der Gefahr von Thrombosen infolge der Impfungen und des erhöhten Thrombose-Risikos beim Fliegen bleibt bei vielen Menschen ein ungutes Gefühl. In einem “Faktencheck” via Reuters hieß es, Todesfälle unter geimpften Piloten seien zumindest der englischen Arzneimittelbehörde MHRA “nicht bekannt” – heißen muss das leider nichts.