Präsident Van der Bellen: Sorge wegen Verletzungen in Estland – war es eine Drohne?

Der österreichische Präsident Alexander van der Bellen bei seinem Besuch in Estland (Bild: ORF, Screenshot)

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ORF präsentierte den amtierenden Bundespräsidenten Alexander van der Bellen (Grüne) am 10. Oktober 2025 mit deutlich sichtbaren Gesichtsverletzungen. Eine Erklärung dafür erfolgte nicht – weder in der Sendung, noch von der Präsidentschaftskanzlei. Bei den angefertigten Pressefotos dieses Tages vermied man eine Darstellung aus derselben Perspektive. Medien schweigen sich aus, nicht einmal der Boulevard kommentiert – was ist da passiert?

Estland ist eines der Heimatländer der Familie der Van der Bellens. Der Präsident soll Medienberichten zufolge und auch nach offiziellen Aussagen aus Estland eine Doppelstaatsbürgerschaft besitzen. Nachfragen zu diesem Thema wurden bislang nicht beantwortet – sie finden unten eine Abbildung der entsprechenden Fragestellung via “Frag den Staat”.

Laut genealogischen Quellen war die Familie “Von der Bellen” seit dem 17. Jahrhundert im “Gouvernement Estland” ansässig. Der Vater des Bundespräsidenten, Alexander von der Bellen (1898–1966), wurde in Pihkva (Pskow) im damaligen Russischen Reich geboren und war estnischer Staatsbürger deutscher Abstammung. Im Jahr 1941 flohen die Van der Bellens vor der heranrückenden Roten Armee ins Deutsche Reich nach Ostpreußen, von dort aus im Jahr 1945 nach Wien – und siedelten sich letztendlich im Kaunertal in Tirol an.

Die Bindung des Bundespräsidenten an Estland ist also familiär sehr eng. In diesem Licht ist auch der Staatsbesuch zu sehen. Die Reise ist Teil eines Staatsbesuches in den baltischen Staaten, die den Präsidenten am 8. Oktober nach Vilnius in Litauen und am 10. Oktober zum “Arraiolos-Treffen” der nicht-exekutiven Staatsoberhäupter nach Tallinn in Estland führte.

Ebendort kam es zu den TV-Bildern, die unter anderem in der Zeit im Bild des ORF am Vormittag des 10. Oktober zu sehen waren. Bei dem hier abgebildeten Treffen stand laut ORF “die Unterstützung der Ukraine und die Unabhängigkeit von russischem Gas und Öl” im Fokus. Van der Bellen setzte also den russlandfeindlichen Kurs Österreichs fort, obwohl er als Präsident zur Einhaltung und Aufrechterhaltung der Neutralität laut Verfassung verpflichtet wäre. Dabei bot er den Zusehern ein schockierendes Bild – auf seiner rechten Gesichtshälfte waren zwei blutige Schrammen zu sehen.

Bundespräsident Alexander Van der Bellen am 9. oder 10. Oktober bei seiner Baltikum-Reise – Bildquelle ORF, Bildzitat zum Zweck der Berichterstattung.

In sozialen Medien verursachten die Bilder einiges an Aufruhr – eine offizielle Erklärung blieb bislang aus. Ebenso auffällig ist, dass die sonst so hyperaktiven Boulevardmedien OE24 und Heute zum Thema schweigen.

Nachdem die Medienlandschaft der NATO-Länder und ihrer Vasallen in den letzten Wochen sehr bemüht war, Provokationen zu erfinden, welche eine russische Bedrohung zeigen sollten, scherzten zahlreiche Kommentatoren auf Facebook und X, ob Van der Bellen wohl in eine solche “russische Drohne” hineingelaufen wäre.

Andere wünschen dem Präsidenten viel Glück und gute Gesundheit und verweisen auf sein fortgeschrittenes Alter, wo man schon einmal ausrutschen und hinfallen könne.

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