Chaos in Thüringen: Aufgrund einer blutigen Auseinandersetzung musste gestern das Erfurter Einkaufszentrum „Thüringen Park“ geräumt und abgesperrt werden. Mehrere Personen hatten sich geprügelt und gegenseitig mit Pfefferspray besprüht. Ein 27-Jähriger wurde mit einem Messer am Arm verletzt. Mehrere unbeteiligte Personen erlitten Atemreizungen und Augenrötungen. Laut Polizei war ein seit längerer Zeit anhaltender Streit innerhalb einer „Personengruppe nicht deutscher Herkunft“ eskaliert.
Am Donnerstagnachmittag (19.09.2024) kam es in einem Einkaufszentrum in der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt nach mehreren Notrufen zu einem Großeinsatz der Polizei. Zeugen hatten eine Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen unter Verwendung eines Messers sowie Pfeffersprays gemeldet. Daraufhin wurde der „Thüringen Park“, der bereits vom Centermanagement geräumt worden war, von den Einsatzkräften abgesperrt.
Ein 26-jähriger Tatverdächtiger, der einen 27-Jährigen mit einem Messer am Arm verletzt hatte, wurde festgenommen. Nach einem 23-jährigen Tatbeteiligten wird aktuell gefahndet. Da im Zuge der Auseinandersetzung auch Pfefferspray zum Einsatz gekommen war, wurden auch einige unbeteiligte Besucher des Shopping-Centers in Mitleidenschaft gezogen. Da sie ebenfalls dem Reizgas ausgesetzt waren, trugen sie Reizungen der Augen und Atemwege davon und mussten vor Ort medizinisch versorgt werden.
Die Polizei teilte mit, dass ein seit längerer Zeit anhaltender Streit innerhalb einer „Personengruppe nicht deutscher Herkunft“ eskaliert sei – BILD hatte zuerst darüber berichtet. Die Ermittler gehen nicht von einem Anschlag aus. Für die Bevölkerung soll angeblich zu keiner Zeit eine Gefahr bestanden haben. Zu den Hintergründen der Auseinandersetzung wurden noch keine Angaben gemacht, auch nicht zur Anzahl der Verletzten.
Die Ermittlungen der Polizei, unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung, laufen. Während des Einsatzes erhielt die Thüringer Polizei Unterstützung von der Bundespolizei.
Im besten Deutschland birgt offenbar jeder Aufenthalt im öffentlichen Raum Gefahren für die Bürger; selbst eine Shopping-Tour kann zu einem Horror-Trip werden. Hat in diesem Fall wirklich keine Gefahr für die Bevölkerung bestanden? Immerhin gab es Verletzte, weil die Aggressoren Reizgas eingesetzt hatten. Auch ein Messer kam zum Einsatz. Und die Panik, die in dem Einkaufszentrum ausgebrochen sein dürfte, möchte man sich gar nicht vorstellen…