Panik-Texte über “AMLA” fluten Soziale Medien – Kommt wirklich ein Vermögensregister ab 2026?

Die Menschen sollen mit Halb- und Unwahrheiten in Angst und Panik versetzt werden. (C) Report24 / KI

Unserer Redaktion wurden zahlreiche Panik-Texte über eine angebliche “AMLA-Gesetzgebung” der EU zugesandt. Angeblich müsste jeder ab dem 1. 1. 2026 sein komplettes Vermögen offenlegen, ansonsten würden Sozialleistungen gestrichen. In diesem Text wird auch von “Quantenrechnern und KI” fantasiert, zudem von einer digitalen EU-Währung mit 30 Tagen Ablaufzeit. Und man müsse den Text natürlich “ganz, ganz oft teilen”. Wir analysieren den Wahrheitsgehalt Punkt für Punkt.

Analyse von Florian Machl

Vorweg, der Text wurde uns auch von Akademikern und Menschen geschickt, die wir für sehr intelligent halten. Die Inhalte sind also dazu geeignet, große Teile der Bevölkerung in Angst, Schrecken und Unruhe zu versetzen. Hinzu kommt, dass ein Teil der Schreiben von einem bekannten Veranstalter signiert ist und somit als vertrauenswürdig gilt. Leider verabsäumen viele dann, einmal kurz innezuhalten, ob solche Aussagen plausibel sind, ob die Sachverhalte wirklich an den Mainstream-Medien vorbei möglich wären – und wie ernst man einen Kettenbrief nehmen darf, der mit “ganz, ganz oft teilen” wirbt.

Die wenigen unter uns, welche ihre Ruhe und Distanz zu solchen Panik-Nachrichten bewahrt haben, spürten vielleicht schon intuitiv, dass da etwas nicht stimmt. Wir zitieren:

… zum 1.1.2026 wird AMLA in Kraft treten das zur Umsetzung des 1957 in Österreich eingeführten Lastenausgleichs genutzt werden wird, nun was ist AMLA, dass neue Gesetz das alle Europäer dazu verpflichtet Ihre gesamten Vermögenswerte, Geld, Schmuck, Autos, Grundbesitz und Immobilien offen zu legen und zu registrieren, damit die derzeit geschaffene Außenstelle der Europäischen Zentralbank in München mit geplanten ca. 450 Mitarbeitern, ausgestattet mit den modernsten Quantenrechnern und KI die Möglichkeit hat die Finanz-Behörde zu unterstützen beim nicht mehr aufzuhaltenden Lastenausgleich – gesetzlich eingeführt von der EU und umgesetzt ab dem 01.01.2026 …

[sic!] Die wirren und unzusammenhängenden Aussagen des Autors.

AMLA – die neue EU-Behörde gegen Geldwäsche

Die Faktenlage: AMLA ist kein “neues Gesetz”, wie der Verbreiter behauptet, sondern eine relativ neue EU-Behörde (Anti-Money Laundering Authority – Anti-Geldwäsche-Behörde – mit Sitz in Frankfurt am Main) die in Hinkunft an oberster Stelle der Bekämpfung der Geldwäsche stehen wird. Die politische Weichenstellung dafür erfolgte im Juni 2022 durch die EU-Finanzminister (also ein nicht demokratisch gewähltes Gremium). Die daraus resultierende Verordnung zur Errichtung der AMLA wurde im Frühjahr 2024 vom EU-Parlament und vom Rat angenommen. Die AMLA hat ihre Arbeit offiziell am 1. Juli 2025 aufgenommen. Ab 1.1.2026 wird AMLA finanziell autonom.

Die Behörde soll die neue Speerspitze der EU im Kampf gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung werden. Erstmals erhält eine supranationale Behörde direkte Aufsichtsbefugnisse über große, grenzüberschreitend tätige Finanzinstitute, die als besonders risikobehaftet gelten. AMLA kann künftig Prüfungen anordnen, Sanktionen verhängen und die Umsetzung der neuen EU-Anti-Geldwäsche-Verordnung sicherstellen. Damit verschiebt sich die Machtbalance im Finanzsektor einmal mehr von den Mitgliedstaaten nach Brüssel und Frankfurt.

Neben der direkten Kontrolle einzelner Institute versteht sich AMLA als Koordinator und Regelsetzer. Sie soll die Arbeit der nationalen Aufsichtsbehörden und Financial Intelligence Units (FIUs) harmonisieren, Streitfälle beilegen und europaweite IT-Systeme für den Austausch von Verdachtsmeldungen bereitstellen. Kritiker warnen vor einem weiteren Souveränitätsverlust und befürchten, dass die neue Behörde nicht nur Geldflüsse kontrolliert, sondern auch tiefen Einblick in wirtschaftliche und private Transaktionen der Bürger erhält.

Es gibt aber noch keine Richtlinie dafür, dass ab dem 1. Jänner 2026 jeder Europäer sein gesamtes Vermögen offenlegen muss. Solche Vorhaben werden aber tatsächlich diskutiert und es ist zu befürchten, dass das diktatorische Konstrukt EU am Weg in den Kommunismus so eine Maßnahme einführen wird – dies wird aber nicht durch ein geheimes “AMLA-Gesetz” gemacht und erfolgt wie gesagt auch nicht Anfang nächsten Jahres.

Substanzloses Rundschreiben dient der Panikmache

Das AMLA-Rundschreiben, signiert von einem Veranstalter, der Events zum Thema UFOs, Echsenmenschen, Chemtrails und vergleichbaren Themen abhält, dient also primär der Panikmache. Während einerseits behauptet wird, die Menschen aus der Angst führen zu wollen, bewirkt man das genaue Gegenteil. Mit Un- und Halbwahrheiten möchte man die Menschen in die Angst führen – möglicherweise, um sie dann finanziell auszubeuten.

Zudem wird der digitale Euro nach der flächendeckenden Einführung etwa 2033 nur noch eine Gültigkeit von 30 Tagen haben und dann gelöscht wird also für alle die monatliche Sozialleistungen bekommen wie Kindergeld, Sozialhilfe oder Pension – sollte am Monatsletzten noch etwas auf dem Konto sein wird es gelöscht, dies wird dadurch gerechtfertigt – Aussage der Regierung “Wir wollen damit die Wirtschaft ankurbeln!”

[sic!] Weitere wirre Aussagen des viralen Schreibens.

Um noch eins draufzusetzen, wird in definitiver Form von “ablaufendem Geld” gesprochen, welches bereits 2033 eingeführt werden soll. Tatsächlich plant die EU die Einführung einer digitalen Zentralbankwährung, man ist aber technisch noch nicht sehr weit. Fachleute gehen frühestens von einer Einführung 2028–2029 aus. International gibt es Überlegungen zu “Geld mit Ablaufdatum”, dabei handelt es sich aber mehr um philosophische Theorien. Es ist grob abenteuerlich, dies als Faktum mit einem fixen Einführungsdatum darzustellen.

Der Teil mit den Sozialleistungen macht deutlich, worum es dem Verfasser wirklich geht. Er will vulnerable Teile der Gesellschaft, die heute durch Corona-Wahnsinn, Inflation und Masseneinwanderung schon sehr verunsichert sind, in einen Zustand der existenziellen Panik bringen. Wer jetzt schon nichts mehr hat, soll Angst bekommen, dass man ihm dieses Letzte auch noch wegnimmt. Dass vor allem die unselige Ömpel-Regierung Österreichs durchaus in diese Richtung tendiert, ist leider nicht auszuschließen – aber “fix ist nix” und bis 2033 erlebt unser schönes Land zum Glück noch mehrere Wahlen. Diese wird man aber nicht durch Lügen gewinnen, sondern nur durch Präzision in der Argumentation und maximale Aufrichtigkeit.

Dieses Thema ist vor unserer Tür und bis zum 01.01.2026 sind es nur mehr wenige Monate – die Gesetze sind geschrieben und bedürfen keiner Ratifizierung durch die einzelnen Mitgliedsländer, deswegen wurde auch bewusst die EZB in Frankfurt und die Außenstelle in München gewählt weil man in Deutschland einen Bundeskanzler hat der alles umsetzen wird was Ihm vorgegeben wird.

[sic!] Eine besondere Dringlichkeit wird vorgegaukelt.

Auch der Abschluss des Schreibens rundet die Panikmache ab und suggeriert eine besondere Dringlichkeit. Nachdem “AMLA” aber kein Gesetz, sondern eine Behörde ist, kann man den gesamten Inhalt ab dieser Fehlinformation eigentlich in den Papierkorb befördern. Dass der deutsche Bundeskanzler Merz eine hilflose Marionette nicht näher bekannter Globalisten zu sein scheint, ist zwar korrekt, macht den Rest des Schreibens aber nicht richtiger.

Selbstverständlich müssen alle EU-Mitgliedsländer zu so einschneidenden Dingen wie Vermögensregister, Digitaler Euro und dergleichen mehr auch ihre Zustimmung geben. Gesetzestexte, die sich darauf beziehen, müssen offengelegt werden und können dann diskutiert werden – egal ob die Mainstreammedien berichten oder nicht. Speziell Dinge wie ein “Geld mit Ablaufdatum” kann man nicht gegen den Willen der Menschen im Geheimen einführen, das betrifft auch nicht nur Sozialhilfeempfänger, sondern die gesamte Wirtschaft. Die Macht der Von der Leyen ist zwar erstaunlich groß, sollte aber nicht überschätzt werden – wenn es eine Regierung übertreibt, wird sie von der Bevölkerung gestoppt, wie man in Nepal gesehen hat.

Allerdings wäre ein zivilisierter Stopp an der Wahlurne sicher wünschenswerter – während substanzlose Panik-Schreiben eher dazu dienen, Menschen zu unüberlegten Taten zu verleiten, die wir uns alle nicht wünschen wollen. Eine Änderung des politischen Wahnsinns muss demokratisch, friedlich und bestimmt stattfinden. Nur Gerechtigkeit bringt Frieden und nur die Wahrheit kann sich letztendlich durchsetzen.


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