Pandemie-Propheten erklären Stubentiger zur Virenschleuder

Symbolbild (C) R24/KI

Wer hätte das gedacht? Nachdem wir Menschen zwei Jahre lang Masken tragen und Abstand halten mussten, sind jetzt offenbar unsere schnurrenden Mitbewohner an der Reihe. Die selbsternannten Pandemiewächter haben ein neues Schreckgespenst entdeckt: Die Hauskatze als potenzielle Brutstätte für die nächste große Seuche.

Eine kürzlich in “Emerging Microbes & Infections” veröffentlichte Studie der Universität Pittsburgh mit dem Titel “Marked neurotropism and potential adaptation of H5N1 clade 2.3.4.4.b virus in naturally infected domestic cats” malt den Teufel gleich an die Wand: Unsere Stubentiger könnten als “Mischgefäße” für Influenzaviren dienen – ein Begriff, der klingt, als hätte ihn Mary Shelley für “Frankenstein” erfunden.

Die “Beweise”? In Texas haben sich 24 Katzen mit H5N1 infiziert, nachdem sie – man höre und staune – Rohmilch von kranken Rindern geleckt haben. Eine Verhaltensweise, die bekanntlich zum Standardrepertoire unserer Hauskatzen gehört. In Colorado erwischte es drei weitere Fellnasen, vermutlich nach der Jagd auf infizierte Mäuse.

Was hier nach wissenschaftlicher Sorgfalt klingt, riecht verdächtig nach der nächsten Runde im großen Pandemie-Monopoly. Besonders pikant: Die neue Katzen-Hysterie passt wie die Faust aufs Auge zur globalistischen “One-Health”-Doktrin, jenem ideologischen Konstrukt, das Mensch, Tier und Umwelt in einen Topf wirft und kräftig umrührt.

Die Botschaft ist so subtil wie ein Vorschlaghammer: Erst waren es die Fledermäuse, dann die Schweine, jetzt sind es die Katzen. Der nächste logische Schritt? Vermutlich die Empfehlung, unsere Haustiere “vorsorglich” in Quarantäne zu schicken oder gleich ganz abzuschaffen – natürlich zum Wohle der öffentlichen Gesundheit und nebenbei auch fürs Klima, denn der ökologische Pfotenabdruck unserer Vierbeiner war den üblichen Verdächtigen schon immer ein Dorn im Auge.

Dabei zeigt sich einmal mehr das bewährte Muster: Man nehme eine Handvoll Einzelfälle, garniere sie mit “einzigartigen Mutationen” und “potenzieller Virusanpassung”, und fertig ist die nächste Angst-Suppe. Dass dabei der gesunde Menschenverstand auf der Strecke bleibt, scheint niemanden zu stören. Die Ironie dabei: Während wir noch damit beschäftigt sind, die Scherben der letzten Pandemie-Panik zusammenzukehren, werden bereits die Weichen für die nächste gestellt. Diesmal mit unseren schnurrenden Gefährten in der Hauptrolle.

Man möchte den selbsternannten Gesundheitsaposteln zurufen: Lasst doch endlich mal die Kirche im Dorf – und die Katze auf dem Sofa! Aber vermutlich ist es dafür schon zu spät. Die Maschinerie ist angelaufen, und sie wird sich nicht so leicht stoppen lassen. Schließlich geht es hier um mehr als nur um Katzen – es geht um die große Erzählung von der permanenten Bedrohung, die uns alle in Atem halten soll.

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